Heldunder - The Catastrophe Of Creation


Review


Stil (Spielzeit): Metalcore (54:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (03.06.06)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.heldunder.com

Aus den USA erreicht mich dieser Tage der erste Longplayer der Band HELDUNDER. Genauer aus Albany im Bundesstaat New York. Aus der Ecke ist man ja eher NY-Hardcore gewöhnt. Ein wenig dieses Einflusses hat sich auch auf die Cd "The Catastrophe Of Creation" gerettet. Vermischen die fünf US-Boys doch Hardcore und Metal Indigrenzien und lassen sich damit in die New Wave Of American Heavy Metal einreihen. Als Vergleich ließe sich da KILLSWITCH ENGAGE und diverse andere Combos heranziehen. Aber HELDUNDER sind nicht auf den Trendzug aufgesprungen, sondern widmen sich schon seit 2001 dem Metalcore und haben bereits zwei EP´s released. 

Fast ein Wunder, dass sich noch kein Label hat finden lassen. Den was die Amerikaner dort abliefern muss sich nicht hinter Majorlabel Releases dieses Genres verstecken. Trotz Eigenproduktion ist der Sound glasklar und das Outfit der Cd professionell. Hut ab! 

Gleich der erste Song von "The Catastrophe of Creation" erinnert mich an den Anschlag vom 11.September. Der Büroalltag wird durch einen Crash in das Büro unterbrochen und HELDUNDER legen los. Ein wirklich knurriger Bass, eingängige Metalriffs und Doublebassdrumming treffen auf eine wirklich variable Stimme von Sänger Jeff Andrews der sowohl aggressive Sreams, cleanere Passagen als auch Deathmetalgrowls drauf hat. Aufgelockert wird das ganze durch Gitarrenleads und Breaks. Die bewährten Metalcore Zutaten werden also geschickt eingesetzt. Klar das hier nicht mit Innovation gewuchert wird. Aber dafür setzen die Jungs aus Albany die Sache souverän und sehr eingängig um. Vor allem der Einsatz der Deathmetalgrowls gefällt mir und gibt HELDUNDER eine eigene Note. Klingen doch andere Metalcorebands manchmal arg weichgespült. Auch songwriterisch hat man was auf dem Kasten und so gestalten die Jungs die Songs abwechslungsreich und dynamisch. Einzig das Geschrei im Hidden Track hätte man sich sparen können.

Fazit: Mit über 50 Minuten Spielzeit und zehn durch die Bank gelungenen Songs wird hier einiges geboten und jeder Fan des Genres wird sich sofort heimisch fühlen. Also ein rundum gelungene Sache.



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