Never Face Defeat - Changing Times




Stil (Spielzeit): MetalCore (32:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Demons Run Amok / Good Life (27:06.08)
Bewertung: 5 / 10
Link: http://www.myspace.com/neverfacedefeat
Was NEVER FACE DEFEAT hier mit ihrem fünften Album abliefern, ist für mich lupenreiner MetalCore in einer höchst durchschnittlichen Weise. Sorry, aber auch die gute Produktion und das Artwork können mich da nicht mehr packen.
Was ich den vier Jungs und der Dame nämlich leider vorwerfen muss, ist ein extrem engstirniges Songwriting. Ihr kennt das vermutlich: wenn mal einen besonderen Aspekt an einer Platte herausgefunden hat, kann man selbige nicht mehr hören, ohne eben an jenen Umstand zu denken. Und im Falle dieser Platte ist das für mich das Copy & Paste-Songwriting. Denn NFD spielen ihre Riffs eigentlich immer komplett straight durch. Soll heißen: wenn ein Riff aufkommt wird es meist einfach vier- oder achtmal unverändert gespielt und dann kommt das nächste, welches genauso behandelt wird. Was mir dabei fehlt, ist die Variabilität innerhalb der Riffs, irgendeine Betonung und somit auch die ganze Finesse im Songwriting.
Ansonsten würden NFD gar nicht so eine schlechte Figur machen: die Songs ballern und die Produktion drückt. Der Opener gefällt mir eigentlich sogar ziemlich gut, vor allem, weil Sänger Patrik dort mehr bietet, als auf dem Rest der Platte (an einer Stelle erinnert er sogar etwas RAISED FIST). Und wenn bei „Rise Anew“ nicht so dreist bei den ansonsten sehr genrefremden BOYSETSFIRE geklaut worden wäre, käme der Hardcorepart dort sogar richtig gut. Aber sie besitzen leider keinerlei Eigenarten, die sie von der großen Menge der Bands in diesem Genre abheben könnte. So klingen die Koblenzer für mich leider ziemlich austauschbar. Nicht schlecht, aber eben sehr durchschnittlich. Eine weitere Mosh/MetalCore-Veröffentlichung