Diabolus In Musica - Secrets



Stil (Spielzeit):
Symphonic Gothi-Metal (55:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Metalblade / Sony (21.05.10)
Bewertung: 5,5 / 10

Link: Myspace

DIABOLUS IN MUSICA? Gab es da nicht mal ein SLAYER Album, das so hieß? Egal, denn mit eben jener Musik hat der Fünfer leider so gar nichts zu tun. Dann schon eher mit Bands des Schlages NIGHTWISH.

Ich schätze mal, ich sollte direkt vorweg schicken, dass sich mir bei solcher Musik die Finger- und Fußnägel aufrollen. Leicht gothik-angehauchter Metal mit operettenhaftem Frauengesang drüber finde ich leider absolut schrecklich. Und so müssen DIM und ich mich erst mal miteinander anfreunden – aber man merkt dann doch relativ schnell, dass dies wohl nichts auf Dauer werden wird.

Auch die Growls, die zwischendurch mal versuchen, den Deathmetal-Anteil der Musik in den Vordergrund zu rücken, können mich relativ wenig überzeugen, und die poppigen Goth-Metal-Parts noch viel weniger. Für meinen Geschmack handelt es sich hier um ein höchst unentschiedenes Album. Fans des Genres werden es vermutlich eher „abwechslungsreich" nennen. Da wechseln sich hier die EVANESCENCE-Parts mit NIGHTWISH und leichtem Deathmetal ab und schielen dabei immer ein wenig Richtung Pop. Ab und zu gibt es dann sogar ganze Chorparts, die den Pomp des Keyboards noch weiter unterstreichen.

Die Band selber ist seit 2006 unterwegs, hat einige Erfolge auf Wettbewerben gefeiert, hat auf diesem Album mit ein paar Gästen aus dem Klassik-Bereich zusammengearbeitet und legt hier immerhin ein Album auf Metalblade Records vor – so grauenhaft, wie ich das hier empfinde, kann es für Genrefans also gar nicht sein. Man muss halt nur Gothikmetal mit klassischen Anlagen und dem leichten Hang zum Pop mögen. Und ehrlich gesagt, find ich die Herren und die Dame hier auch nicht viel schlimmer, als alles andere, was ich bis jetzt aus dieser Sparte gehört habe. Deswegen gebe ich vorsichtige, nicht wirklich abzuschätzende 5,5 Punkte. Aber für mich persönlich bleibt diese Musik einfach zu aufgesetzt...

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