Sonstige
Stil (Spielzeit): Ska / Reggae (43:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Bonn Boom / Flight 13 (14.12.07)
Bewertung: knappe 6 / 10
Link: http://www.slapstickers.de/
Mit Ska und Reggae kann man mir ja immer recht schnell eine Freude und machen und so war ich auch direkt angetan, als ich die SLAPSTICKERS in meinem Briefkasten fand.
Da die acht Jungs ja auch schon ein wenig länger unterwegs sind (ca.12 Jahre), ist es kaum möglich ihnen komplett aus dem Weg zu gehen, wenn man sich für jamaikanische Musik interessiert. Und ich glaube, ich hab die tanzwütigen auch schon mal irgendwo live gesehen. Und als mir so die ersten Töne von „Rocket“ entgegen schwingen, fühle mich auch direkt in Skanklaune. So ein klein wenig FRAU DOKTOR gemischt mit MR. REVIEW. Allerdings sind die verzerrten E-Gitarren so lasch aufgenommen, dass sie im Vergleich mit FRAU DOKTOR doch ziemlich schlecht abschneiden. Dann eventuell doch lieber clean, als so matschige Verzerrer. Und auch den Vergleich mit MR REVIEW bestehen sie nicht so ganz, denn leider sind sie auch nicht so positiv schmalzig wie die Niederländer.
Und leider begleitet mich dann dieser „fast wie …, aber nicht ganz so gut“-Eindruck durch die ganze Laufzeit hinweg. Nicht dass die Songs schlecht wären – auch das „Love Is A Shield“-Cover macht eine gute Figur, aber irgendwie hab ich das alles schon souveräner gehört. Die Texte sind streckenweise typisch lustig gehalten und die Bläser geben oft die Melodien vor – alles also wie gehabt und normalerweise auch kein Grund zur Klage. Aber irgendwie will sich „Rocket“ nicht den Weg in mein Herz bzw. meine Füße erspielen. Leider nur die zweite Liga. Aber dafür könnte es zumindest für den Aufstieg reichen, denn Potenzial ist mehr als genug da – nur der letzte Funke fehlt mir einfach.
