Fozzy - All That Remains


Stil (VÖ): Modern Metal (17.01.04)
Label/Vertrieb: Steamhammer/SPV
Bewertung: Hammer!

„Eine Combo namens Fozzy, in deren Reihen ein WWE-Wrestler singt, geht's noch schlechter?" - Genau das waren meine Gedanken, als ich „All That Remains" in den Player schob. Eine Minute später der Griff zur Siebenschwänzigen, Selbstkasteiung bis aufs Blut: Dieses Album rockt und groovt eruptiver als Fozzy-Bär in der Muppetdisko! Und ich bin es, der dazulernen muss, nicht etwa Rockröhre Chris Jericho oder die begnadeten Gitarristen, die zu den zehn Eigenkompositionen ihre Riffs beigesteuert haben: Zakk Wylde (Ozzy Osbourne, Black Label Society - yeah, unüberhörbar und unsagbar fett!), Marty Friedman (Ex-Megadeth - absolut!)  und Marc Tremonti (Creed, Alter Bridge - auch das!), Stuck Mojo-Gitarrist Rich Ward fügte überall sein tightes, charakteristisches Spiel samt bewährtem Sound hinzu. Bereits mit den ersten beiden Alben, auf denen Jericho noch Cover zum Besten gab, konnte sich der Wrestling-Star (?) einen Namen machen - zumindest ist dies der Platteninfo zu entnehmen, an mir selbst ist das samt folgenden Touren jedoch spurlos vorbeigegangen. Ein Glück, dass ich „All That Remains" vor mir habe - ein ungemein melodisches Album, das zeitlos hart die Klötze aus der Wand bläst, des öfteren auch gesanglich an Altmeister Ozzy erinnert und so riffbetont produziert wurde, dass sich Fans von Black Label Society oder insbesondere Stuck Mojos „Declaration Of A Headhunter" alle Finger danach lecken werden.