
Luise
Stile: Melodic-Death-, Prog-, Heavy-, Folk-, Pagan-, Symphonic Metal, Folk-, Alternative Rock
Bands: Coppelius, Avatar, Orphaned Land, Pantera, Nightwish, Opeth, Carach Angren, Judas Priest, Iron Maiden, Dimmu Borgir, Apocalyptica, Dark Tranquillity, Amorphis, Korpiklaani, Soilwork, Heilung, Grimner, Arkona
E-Mail: luise[@]burnyourears[.]de
Zwei Jahre ist es her, dass AVATAR mit Veröffentlichung ihrer Scheibe „Avatar Country“ kurzerhand ihren eigenen Staat ausriefen. Bei den folgenden Touren sowie in einem Kurzfilm präsentierten die Schweden der Welt ihren allmächtigen König, Gitarrist Jonas „Kungen“ Jarlsby. Angekommen im Jahre 2020 existiert Avatar Country zwar immer noch im Hintergrund, muss jedoch die Bühne für eine dystopische Zukunftsvision frei machen: „Hunter Gatherer“.
Noch gehören die Amerikaner von WILDERUN zum Underground des Prog-Metal. Diese Zeiten könnten sich jedoch schnell ändern, seit das Quintett Anfang des Jahres bei Century Media unter Vertrag steht. Dies war der Anlass, ihr drittes Album „Veil Of Imagination“ erneut zu veröffentlichen. Und auch wenn das Ergebnis nicht viel vom Original-Release 2019 abweicht, hören lassen kann es sich.
Am 11. Juni erklärten FALCONER, dass mit der Veröffentlichung dieses Albums das Ende der Bandgeschichte erreicht sei. Nach 20 Jahren und neun Alben wird „From A Dying Ember“ damit zum Schwanengesang der Schweden. Gitarrist Stefan Weinerhall sagte in seinem Statement, dass dieses letzte Album noch einmal alle Facetten von FALCONER aufleben lassen soll. Und er sollte recht behalten.
Es ist endlich soweit – das durch die Pandemie verschobene neue Album von CARACH ANGREN erblickt das Licht der Welt. In den letzten Jahren haben sich die Niederländer schon einige literarische Figuren und Personen der Geschichte zum Vorbild genommen und deren Geschichten vertont. Dieses Mal taucht das Duo in die Welt des Mannes ein, der Mary Shelley zu ihrem Roman „Frankenstein“ inspiriert haben soll.
Was bekommt man, wenn man RAMMSTEIN, FINNTROLL und REDNEX in einen Topf wirft, einmal kräftig umrührt und mit einer Prise KORPIKLAANI und PAIN würzt? Eine Band, die Genregrenzen des Metals aufaufbricht, neu definiert und ungeachtet aller Widrigkeiten dabei ihr völlig eigenes Ding durchzieht – TURMION KÄTILÖT, zu Deutsch „Die Hebammen des Verderbens“.
Traditionelle Musik aus den Tagen der Wikinger, Kelten und Slawen verzeichnet seit einigen Jahren innerhalb der Metalszene einen Aufschwung sondergleichen. Spätestens seit Bands wie WARDRUNA oder HEILUNG Tausende mit ihren selbstgebauten Instrumenten und alten Sagen aus dem hohen Norden begeistern, surft das Genre auf einer Welle des Erfolgs. Es lohnt sich jedoch, auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen und etwas tiefer in die musikalische Landschaft des ritualistischen Folks einzutauchen. Schaut man beispielsweise etwas weiter gen Osten, wird man auf eine Band stoßen, die den Hörer in die unendliche Weite Sibiriens entführt und die alten Geschichten in traditionellem Untertongesang präsentiert: NYTT LAND.
Schweden ist eine der Wiegen der modernen Metalszene. Allen voran die Stadt Göteborg, deren Melodic-Death-Metal-Szene wegbereitend für Bands und Künstler aus aller Welt war und ist. Dabei kann es passieren, dass gerade kleinere Bands anderer Subgenres, die Göteborg ihre Heimat nennen, schon mal übersehen werden. So wundert es nicht, dass WALK THROUGH FIRE, die mit „Vår Avgrund“ (Unser Abgrund) schon ihr viertes Studioalbum veröffentlichen, bisher nur eine vergleichsweise sehr geringe Hörerschaft besitzen. Dabei ist das, was das Quartett so auf die Beine stellt, durchaus hörenswert.
Finnland ist nach wie vor eine Hochburg des Heavy Metals, die viele Szenegrößen in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Daher überrascht es nicht wirklich, dass die Ostseerepublik die Welt kontinuierlich mit talentierten Nachwuchsbands versorgt. Für eines sind die Nordeuropäer jedoch eher weniger bekannt: schreddernde Gitarren á la ANTHRAX und mitreißende Grooves in PANTERA-Manier. LOST SOCIETY kombinieren beide Stile und verfeinern dies auf ihrem vierten Studioalbum „No Absolution“ mit einer Prise Metalcore. Ein neues finnisches Erfolgsrezept?
Was erwartet man von einer Scheibe mit dem klangvollen Titel „The Ones From Hell“ – herausgebracht von einer Band, die sich dem Blackened Death Metal zuordnet? Wahrscheinlich die Entfesselung aller dunklen Kräfte, die verfügbar sind. Nach einem Jahr kreativer Arbeit gelingt NECROWRETCH genau das auf ihrem neuen Album mit Bravour.
Jeff Waters hat es mal wieder getan. Das (quasi) Ein-Mann-Orchester, besser bekannt als ANNIHILATOR, hat sein 17. Studioalbum veröffentlicht. Und nach über 30 Jahren Bandgeschichte heißt es auch hier, dem allgemeinen Trend folgend: „Back to the roots.“ „Balistic, Sadistic“ heißt die Scheibe, die im Vergleich zu den letzten eher langsamen melodischen, groovigen Kreationen von Waters die alteingesessenen Fanherzen höher schlagen lässt.
28.01.2020, TonHalle München - Man könnte es schon fast „forces of the northern lights“ nennen, wenn zwei nordeuropäische Szenegrößen wie AMORPHIS und DIMMU BORGIR sich zusammenfinden und auf Co-Headliner Tour durch Europa gehen. Eröffnet wurde der Abend von den US-amerikanischen Blackgazern WOLVES IN THE THRONE ROOM. BYE war für euch vor Ort, um von diesem nordischen Metalspektakel zu berichten.
„Wehret den Anfängen!“, so scheint das Motto der Finnischen Cello-Metaller APOCALYPTICA seit ein paar Jahren zu lauten. Nach dem 2016 remasterten Re-Release ihres ersten Albums „Plays Metallica by Four Cellos“ und mehreren ausgedehnten Touren mit eben diesem Repertoire sind APOCALYPTICA nun zurück mit einem brandneuen Album namens „Cell-0“. Auf diesem Album besinnen sich die Musiker zurück zu der Zeit, als nur drei bis vier Celli und Perkussionsinstrumente auf ihren Alben zu hören waren. Kein Gesang, kein Text, nur die reine Musik.
20 Jahre ist es her, dass THE OLD DEAD TREE ihre erste EP mit dem Titel „The Blossom“ auf den Markt brachten. Nun beschließen sie nach 20 Jahren ihre Karriere ebenfalls mit einer EP. Mit „The End“ gedenken die drei Franzosen noch einmal ihrem alten Freund, Weggefährten und erstem Schlagzeuger Frédéric Guillemot, der sich wenige Monate nach Veröffentlichung von „The Blossom“ das Leben nahm. Die fünf Songs entstanden bereits 1999, einige Monate vor Guillemots Tod.
Pünktlich zum amerikanischen Black-Friday melden sich hierzulande die Gothic-Novel-Rocker ASP mit „Kosmonautilus“, dem vierten Teil ihres „Fremder“-Zyklus zurück und wagen sich damit hinaus in die unendlichen Weiten der Tiefsee und des Kosmos. "Kosmonautilus" schließt damit nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch an seinen Vorgänger„zutiefst“, dem 2017 erschienen dritten Teil des Fremder-Zyklus, an.