Link: http://www.mikabomb.com
Auch schon ein paar Tage her, da spielten Mika Bomb aus dem fernen Japan im Bei Chez Heinz in Hannover. Es war Montag, der 20. Juni, und als Vorband waren Junges Glück aus Hamburg mit von der Partie. Knapp 150 Leute waren im Chez Heinz und sahen als Auftakt Junges Glück. Oh Mann, deutschsprachiger PowerPop a la Wir Sind Helden, Madsen etc. ist eine Musikrichtung, die im Moment sehr boomt, die mich aber ungefähr so viel reizt, wie ein Mückenstich an einem lauen Sommerabend. Grausam, so auch Junges Glück, deren Sänger zu allem Überfluss wie eine Frau klang. Brrr!
Mika Bomb aus Japan waren auch schon einige Male in Deutschland, gesehen hatte ich sie noch nie. Was mich nur wunderte war die ganz ordentliche Besucherzahl, aber der Exotenbonus schlägt hier doch ziemlich zu, denn an der guten Musik kann es nicht liegen. Punk im Stile von den Sex Pistols und den Ramones wurde von den vier Mädels und einem Typen dargeboten, der zwar nicht schlecht war, aber auch nicht wirklich originell oder gar abwechslungsreich. Und so fand ich den Auftritt von Mika Bomb doch ziemlich durchschnittlich. Und auch das Gehabe der süßen Mädels aus Japan, das sicher bei vielen Besuchern eine Rolle bei ihren Gefühlsausbrüchen spielte, ließ mich sehr kalt.
Ich wundere mich lediglich, dass eine so durchschnittliche Band wie Mika Bomb so viele Besucher zieht und eine so gute wie Down And Away, die eine Woche vorher spielten (siehe Konzertbericht vom 13.6.) nur so wenig. (Ich weiß, total subjektive Wahrnehmung!) Eine Sache, die ich nicht verstehe und die ich allein mit dem Exotenbonus nicht erklären will. Merkwürdig und leider gerade mal durchschnittlich, dieses Konzert, das 40 Minuten dauerte und auch deswegen einen faden Beigeschmack hinterließ!
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