Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Gruenewald - III Tipp

Gruenewald - III
    Dark Ambient / Jazz

    Label: Zeitgeister
    VÖ: 5.12.2013

    Bewertung:9/10

Seit 2009 hat Christian Kolf an dem dritten GRUENEWALD-Album geschrieben. Viel dieser langen Zeit ist offenbar für die Reduktion draufgegangen: Den auch früher schon kargen Sound des Projekts hat Kolf noch weiter reduziert und präsentiert auf „III“ Klasse statt Masse.


Whalerider - Thanatos Tipp

Whalerider - Thanatos
    Grunge / Alternative

    Label: Unsigned
    VÖ: 14.11.2014

    Bewertung:10/10

Kurz vor Jahresende kommt dieses Schätzchen bei mir an: „Thanatos“, das Debüt von WHALERIDER, einer Band, die wohl nicht nur mir bisher unbekannt war. Sondern auch vielen anderen, die nicht gerade in der Region um Mannheim leben und dort die ersten Live-Lebenszeichen sehen konnten. Ohne Label-Unterstützung haben WHALERIDER eine beeindruckende Scheibe produziert – nicht nur, weil sie professionell klingt, was allein ja noch kein positives Merkmal sein muss. „Thanatos“ ist aber zusätzlich ein eigenständig und zeitlos klingendes Werk mit künstlerischer Tiefe, in das man, passend zu den Assoziationen, die der Bandname weckt, wunderbar eintauchen kann.


Excrementory Grindfuckers - Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers

Excrementory Grindfuckers - Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers
    Grindcore / metal / Pop / Schwachsinn

    Label: D.I.Y.
    VÖ: 01.08.14

    Bewertung:6/10

Ja natürlich, das fehlte noch: ein Weihnachtsalbum der EXCREMENTORY GRINDFUCKERS. Und direkt dabei noch ein Jahreskalender mit wunderbaren anti-weihnachtlichen Fotos. Kann man sich zwar nicht das ganze Jahr lang geben, aber wer den Humor der Hannoveraner mag, wird auch hiermit klarkommen. Auch wenn er nicht unbedingt viel Musik für das Familienfest hier findet.

Cry My Name - Elements

Cry My Name - Elements
    Metalcore

    Label: Swell Creek Records
    VÖ: 30.05.14

    Bewertung:7/10

CRY MY NAME haben nicht den individuellsten Bandnamen und ja, sie machen Metalcore. Aber was die fünf Jungs aus Schleswig-Holstein auf diesem Album abliefern, ist qualitativ doch so hoch, dass man alles andere direkt wieder vergisst.

Ascension – The Dead Of The World Tipp

Ascension – The Dead Of The World
    Black Metal

    Label: World Terror Committee
    VÖ: 24.12.14

    Bewertung:9/10

Gar nicht so einfach ist es, etwas über die Düsterheimer aus Sachsen-Anhalt herauszufinden. Eine Homepage gibt es nicht und soziale Netzwerke oder andere Quellen geben auch nicht viel her. Mysteriös.
Wenn aber am Heiligabend ein Album mit dem Titel „The Dead Of The World" veröffentlicht wird, reicht das als Statement.


Slave At God – The Skyline Fission

Slave At God – The Skyline Fission
    Progressive Metalcore/Djent

    Label: No Recrets Rec./H’Art
    VÖ: 31.03.14

    Bewertung:6/10

Aufgemerkt, es gibt Geschnetzeltes aus Griechenland. Athener Gottessklaven zocken seit einigen Jahren Metalcore, der nicht immer simpel durchs Gehör flutscht. Nun sind sie mit ihrem zweiten Album fertig geworden.

Obscurity – Vintar

Obscurity – Vintar
    Viking/Death Metal

    Label: Trollzorn/Soulfood
    VÖ: 28.11.14

    Bewertung:6/10

Im Bergischen Land, da ist was los. Auch wenn die Burschen von OBSCURITY schon seit Ende der Neunziger mythische Geschichten erzählen, werden ihre rauen Klänge noch immer an internationalen Größen gemessen. In der Werbung angekündigt als Anwärter auf den Platz eines „Top-Albums" soll die siebte Studio-Scheibe nun die Massen begeistern.


Cruachan – Blood For The Blood God

Cruachan – Blood For The Blood God
    Pagan/Folk/Black Metal

    Label: Trollzorn/Soulfood
    VÖ: 05.12.14

    Bewertung:7/10

Schon seit über zwanzig Jahren im Geschäft sind die Iren von CRUACHAN. Das letzte Album vor drei Jahren ging an mir vorüber, doch zuvor überzeugten sie mit einer starken Mischung aus landestypischer Folklore und Black Metal. Genau dies setzen sie auf der aktuellen siebten Scheibe fort.


Malasaners - Spanish Eyes

Malasaners - Spanish Eyes
    Irish Folk/Folkpunk

    Label: Wolverine Records
    VÖ: 05.12.2014

    Bewertung:8/10

Man kann speziell in Sachen Musik manchmal einfach nicht abstreiten, ein wenig in Schubladen zu denken. Dass zum Beispiel guter Ska Punk nicht unbedingt aus Spanien kommen muss, wissen wir spätestens seit TALCO. Bei Folk Punk ist es ähnlich. Assoziiert man hiermit meistens Irland, gibt es hier inzwischen zahlreiche Gegenbeispiele. Zum Beispiel FLOGGING MOLLY kommen aus den USA, wenn auch Sänger Dave King unverkennbar irische Wurzeln hat, ein zweites Beispiel sind PADDY AND THE RATS aus Ungarn.

Taake – Stridens Hus

Taake – Stridens Hus
    Black Metal

    Label: Dark Essence Rec./Soulfood
    VÖ: 12.12.14

    Bewertung:6/10

Vor drei Jahren servierte uns Hoest aus dem hohen Norden ein kaltes Album mit hochkarätigen Gastmusikern und einem überraschend coolen Banjo-Teil. Dieses Mal halfen einige der Live-Musiker der Ein-Mann-Band aus, welche sonst völlig alleine musiziert.
Nun hat der Norweger aus Bergen sein sechstes Album in die Welt hinaus geschickt. Auf dass es uns allen ein bisschen kälter werde.


Smile And Burn - Action Action

Smile And Burn - Action Action
    Punk / Poppunk / Indie / Emo

    Label: Motor
    VÖ: 03.10.14

    Bewertung:7/10

Bei den Berlinern von SMILE AND BURN stehen die Zeichen auf Sturm: Neue Platte, neue Plattenfirma, neues Video, Tour und eine Bildersprache (in diesem Falle ein tattowierter nackter Mann, dessen Fleischflöte noch so grade verdeckt wird). die einem immer wieder im Netz auf Facebook etc. begegnet. Und wenn ich mir die neue Platte so anhöre, haben SMILE AND BURN durchaus Grund zur Hoffnung, sich hiermit einige neue Türen öffnen zu können...

AC/DC - Rock Or Bust

AC/DC - Rock Or Bust
    Hard Rock

    Label: Sony/Columbia
    VÖ: 29.11.2014

    Bewertung:7/10

Das 2008 erschienene "Black Ice" enthielt mit "Rock N Roll Train", "War Machine", "Anything Goes" und "Stormy May Day" einige teils untypische Höhepunkte, bot aber leider auch viel Durchschnitt und machte den Eindruck, zu sehr in die Länge gezogen zu sein. "Rock Or Bust", die 15. Studio-Veröffentlichung, ist mit elf Tracks und einer Spielzeit von 35 Minuten das kürzeste aller AC/DC-Alben – und genau deshalb so gut, auch wenn nicht jeder Song ein Volltreffer ist.

Sodom - Sacred Warpath (EP)

Sodom - Sacred Warpath (EP)
    Thrash Metal

    Label: SPV Records
    VÖ: 28.11.2014

    Bewertung:7/10

Das Thrash-Urgestein SODOM lässt wieder von sich hören: Mit der EP "Sacred Warpath" soll es einen Vorgeschmack auf die kommende Platte des Trios geben – vier Tracks, wobei drei davon Livemitschnitte alter SODOM-Klassiker sind.

The Mahones - The Hunger & The Fight

The Mahones - The Hunger & The Fight
    Folkpunk

    Label: Wolverine Records
    VÖ: 31.10.2014

    Bewertung:6/10


Manche Dinge ändern sich in der eigenen Wahrnehmung einfach nicht. Dazu kurz ein paar Beispiele: Auch wenn die BROILERS mittlerweile in Locations spielen, in die ich zu keinem anderen Anlass einen Fuß setzen würde, sind sie für mich immer noch eine großartige Liveband. Auch wenn mir die BEATSTEAKS immer wieder wärmstens ans Herz gelegt werden, sind sie für mich auch nach mehreren Shows immer noch schnarchlangweilig.

Beartooth - Disgusting

Beartooth - Disgusting
    Metalcore / hardcore / Screamo / Pop

    Label: Red Bull Records
    VÖ: 06.06.14

    Bewertung:7/10

BEARTOOTH ist als Soloding gestartet, wurde dann aber als Band durchgezogen. Der Mastermind war früher Sänger bei ATTACK-ATTACK!. Und soweit ich das verstehe, wurde diese Debüt-Platte (nach einer ersten EP) komplett von ihm allein aufgenommen ... Technik macht's möglich.

Bog Oak - A Treatise On Resurrection And The Afterlife (EP)

Bog Oak - A Treatise On Resurrection And The Afterlife (EP)
    Doom/Crust Metal

    Label: Svart Records
    VÖ: 28.11.2014

    Bewertung:6/10

BOG OAK aus Kalifornien schicken hier ihr erstes Lebenszeichen ins Rennen. Die EP „A Treatise On Resurrection And The Afterlife“ birgt vier schmutzstarrende Knüppel, die Potenzial zeigen.


Mineral - 1994-1998: The Complete Collection

Mineral - 1994-1998: The Complete Collection
    Emo

    Label: Xtra Mile Recordings
    VÖ: 17.10.14

    Bewertung:6/10

MINERAL kannte ich bisher immer nur vom Namen her. Man wollte sie mir mal als eine der ersten Emobands verkaufen und allein deshalb war ich schon neugierig. Jetzt sitze ich hier vor zwei randvollen CDs, also ihren zwei Alben und ein paar Bonussongs. Und erstens wird mir recht schnell klar, dass dieses „erste Emoband-Ding" ziemlicher Quatsch ist – wir reden hier von einer aktiven Laufbahn zwischen 1994 und 1998 – und zweitens bin ich sehr hin- und hergerissen, was die Bewertung ihres bisherigen Schaffens angeht.

No Shame - The Last Drop

No Shame - The Last Drop
    Punk

    Label: Rookie Records
    VÖ: 28.11.14

    Bewertung:6/10

NO SHAME stammen aus Finnland, sind zu viert und machen schönen Punkrock mit rotziger Stimme und kleinen Ausflügen in den Hardcore. Auf ihrem neuen Album tun sie das nicht nur auf Englisch, sondern streckenweise auch in ihrer Landessprache. Klingt komisch, ist aber so.

Primordial - Where Greater Men Have Fallen

Primordial - Where Greater Men Have Fallen
    Black Metal

    Label: Metal Blade Records
    VÖ: 21.11.2014

    Bewertung:7/10

PRIMORDIAL sind schon lange für ihre extravaganten Shows und die eingängige Musik bekannt, sodass sie sich über die Jahre eine treue Fangemeinde aufgebaut haben. Auch mit ihrem neuen Output "Where Greater Men Have Fallen" sollte die Fangemeinde sehr zufrieden sein.

House Of Capricorn - Morning Star Rise

House Of Capricorn - Morning Star Rise
    Dark Doom Rock n Roll

    Label: Svart Records
    VÖ: 7.11.2014

    Bewertung:7/10

Die Neuseeländer HOUSE OF CAPRICORN werden meist, nicht zuletzt im Promotext, mit TYPE 0 NEGATIVE verglichen. Das weist in die richtige Richtung, klaut der Band aber die eigene Duftmarke, die sie auf ihrem dritten Album „Morning Star Rise“ sehr wohl setzt.

Seite 97 von 546