The Human Abstract - Digital Veil Tipp

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Stil (Spielzeit)
: Prog / Core / Metal (36:45)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer / SPV (17.06.11)
Bewertung: 8,5 / 10

Link: MySpace

THE HUMAN ABSTRACT haben sich 2006 mit „Crossing the Rubicon" vom Album "Nocturne" ziemlich in mein Hirn gefräst. Was für ein Stück Musik! Jetzt liegt mit „Digital Veil" das nächste Album vor mir und ich muss feststellen, hier hat sich einiges getan...

Da ist ein Gitarrist aus– und wieder eingestiegen und mittlerweile ist ein ehemaliges Mitglied von FROM FIRST TO LAST am Mikro. Ach ja, außerdem habe noch ich ein komplettes Album verpasst. Na egal, denn auch „Digital Veil" ist ein Monster von einem Album. Man nehme AVENGED SEVENFOLD, BETWEEN THE BURIED AND ME, etwas spaciges Feeling in der Sologitarre von THE FACELESS und vermenge das Ganze mit der MUSEschen Opulenz und voila, man hat eine gute Vorstellung vom Sound von THA. Ich hätte beinahe sogar noch QUEEN mit in den Mix gegeben, wäre damit aber vermutlich etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Aber wie man sich schon denken kann, gibt es hier ausschweifende Melodien über einer unglaublichen Rhythmusfraktion und immer wieder eine Prise Deathmetal und Chaos, um all die Melodik zu konterkarieren. Manchmal muss man schon aufpassen, dass es einem nicht zu viel wird. Aber wer sich nicht auf das Gegniedel und den abgehackten Groove konzentrieren kann, wird immer mal wieder vom Gesang an die Hand genommen und durch das Tal geführt – nur um dort Sonnenschein und tiefstes Gewitter nacheinander zu erleben.

Die Band schlägt Haken, baut klassische Gitarren und Klavier ein und zeigt der TechDeath-Ecke mal eben, dass man auch mit Hardcoreeinflüssen ernst zu nehmen ist. Ok, bleibt natürlich die Frage, ob es sich bei THE HUMAN ABSTRACT um eine Band von Musikern für Musiker handelt. Vielleicht ein wenig. Aber eigentlich sind genügend packende Momente, mehr als ordentlicher Groove du großartige Melodien sowohl instrumental als auch beim Gesang zu finden – es gibt also eigentlich für jeden etwas. Musik für den Pit und das Hirn – geil!

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