No Use For A Name - The Feel Good Record Of The Year




Stil (Spielzeit): MelodyCore/ Poppunk (37:41)
Label/Vertrieb (VÖ): Fat Wreck / SPV (28.03.08)
Bewertung: 6,5 / 10
Link: http://www.myspace.com/nouseforaname
NO USE FOR A NAME – was soll ich da noch groß sagen? Wer sie kennt hat seine Meinung bereits und wer sie nicht kennt, wird sich vermutlich nicht sonderlich für das Thema MelodyCore/PopPunk interessieren.
Seit nunmehr 20 Jahren sind die Kalifornier mit von der Partie und seitdem GOOD RIDDANCE sich verabschiedet haben wohl eine der mit Abstand längsten laufenden Bands auf FatWreck und beinahe schon überhaupt. Was kann man nach so einer Zeit also von der Band erwarten? Na mit Sicherheit Professionalität. Und die kann man ihnen auch in jeder Sekunde anhören, sei es im Sound oder im Songwriting.
Denn weiterhin liegt Tony´s markante Stimme extrem harmonisch über extrem harmonische Gitarrenriffs, die sich im Grunde in den letzten zehn Jahren nicht sonderlich veröffentlicht haben. Allerdings finde ich „The Feel Good Record…“ wieder besser als das sehr seichte „Hardrock Bottom oder "Keep Them Confused"“. Zumindest meine ich, dass der neue Output des Vierers wieder etwas mehr Biss hat (den Opener habe ich zum Beispiel im ersten Augenblick für ein besseres Stück von THE OFFSPRING gehalten und war dementsprechend verwundert). Aber ansonsten ist alles im Großen und Ganzen geblieben, wie es in den letzten Jahren war: ein paar schnelle, ein paar midtempo und ein paar langsame Stücke (eines beginnt z.B. wie ein KELLY CLARKSON-Lied) und dazu noch zwei, drei akustische Stücke, wie sie Tony Sly ja in den letzten Jahren des Öfteren gemacht hat.
Wer NUFAN mag, wird auch dieses Album mögen (vor allem, weil es besser ist als z.B. "Hardrock..“) und wem diese Art von hypermelodischem Punkrock auf den Geist geht, der wird auch hier die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Ich persönlich brauche jetzt etwas Tot- und Mordschlag, da mir nach dem 14ten Stück die vielen Melodien doch langsam das Hirn weich kochen. Aber ansonsten: gut gemacht. Man bekommt halt was erwartet und dass auf einem hohen Niveau.