Loits – Vere Kutse Kohustab


Review

Stil (VÖ): Black Metal (20.10.2004)
Label/Vertrieb: Ledo Takas Records


Bewertung: langweilig, da eintönig, 4 von 10 Punkten
Link: http://www.loits.org

„Vere Kutse Kohustab" (engl: Obliged By The Call Of Blood) ist nach mehreren Demos, EPs und einem Album nun schon die siebte Veröffentlichung der estischen Black-Metal-Kombo Loits. Auch auf diesem Silberling mixen die Jungs mal wieder Black Metal mit baltischer Volksmusik und einem Tick Rock. Raus kommt eine etwas eigentümliche Art von Metal, bei dem auch schon mal für diese Art von Musik eher ungewöhnliche Musikinstrumente wie z.B. das Akkordeon aus der Versenkung geholt werden. 
Die Musik selber lässt sich eher als ruhigen Black Metal beschreiben. Man darf also keine Blast-Parts etc. zu Hauf erwarten. Loits konzentrieren sich eher auf „stolzen und melodiösen" Metal wie sie sagen. Leider konzentrieren sie sich ein wenig zu viel darauf wie ich finde. Die Scheibe klingt sehr eintönig und von der angeblich „most promising Baltic Metal Band" höre ich nichts. Die Songs ähneln sich alle so dermaßen, dass ich noch nicht mal mitbekomme wann ein Song aufhört und ein anderer anfängt. Das einzige was man Loits zusprechen muss ist, dass sie zwar viele Ideen einbauen, die für Black Metal eher ungewöhnlich sind (wie z.B. das Akkordeon) diese aber in fast allen Liedern verwenden, was die Platte eintönig wirken lässt. Des Weiteren wird mit Soli eher gespart. Dafür werden die langweiligen Riffs oft ewig lange wiederholt. 
Gesungen und Gekreischt wird übrigens ausschließlich auf Estisch. Loits machen halt keinen Hehl aus ihrer Herkunft, was sich auch in dem hohen Anteil der baltischen Volksmusik-Einflüsse widerspiegelt. Diese findet man sowohl in verschiedensten Zwischenparts als auch in der Begleitung. 
Unterm Strich finde ich das Album sehr schwach. Es dudelt so nebenbei vor sich hin und man verliert schnell das Interesse. Für echte Black-Metal-Fans vielleicht eine Versuchung Wert aber für alle anderen: spart das Geld!