Simon

RorcalHeliogabalus

Stil (Spielzeit): Doomcore / Sludge (74:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Cal Of Ror Records (09/2010)
Bewertung: 7/10


Review
10.11.06 - In der Dunkelheit und Kälte einer typischen, spätherbstlichen Nacht begab es sich, dass vierzig, fünfzig Gestalten bereits eine geraume Zeit vor Einlass in Bahnhofsnähe vor einer Art Lagerhalle vor sich hin froren. Erleichtert, dass ich das verhängnisvolle Interview hinter mir hatte, drückte ich mich auch durch die überwiegend vertrauten Gesichter in den Keller des Clubs, indem ich eine geraume Zeit lang quasi meinen Zahnputzbecher auf den Toiletten stehen hatte.


Amon amarth
29.11.06 - In der kaum nennenswerten Verschnaufpause zwischen Dienst und dem Konzert zweifelte ich bereits daran, ob das eine so gute Idee sei, ohne Karte auf Einlass für die seit einigen Tagen ausverkaufte Veranstaltung zu hoffen. Wer wagt, gewinnt - und so ergatterte ich mir in dem Pulk von sicherlich dreißig Karten-Suchenden einen erschwinglichen Fetzen Papier, der mir den Abend retten sollte, und ich machte mich zufrieden auf den Weg ins warme Innere.


Review


16.12.06 - Halbzeit an einem gemütlichen Wochenende. Weder das blöde Gehetze um Weihnachten, noch das schlechte Wetter trübten meine Laune wesentlich, als ich aus dem Haus ging, um eine der Bands zu sehen, die meiner Meinung nach die besten deutschen Texte vorzuweisen haben. Denn auf  die Gelegenheit dazu wartete ich nun auch schon sicher zwei Jahre. Mal war der Bassist krank, mal war ich nicht in der Stadt, und viel zu oft waren die Konzerte am anderen Ende der Republik. Dieses Mal sah alles gut aus, als ich nach kurzer Wartezeit als einer der ersten Besucher an der Kasse vorbei in die rustikalen Räumlichkeiten trabte. Stolze neunzig Minuten stand ich mir die Beine in den Bauch, redete mit flüchtigen Bekannten, schlürfte Getränke und wartete, während SLIME auf Zimmerlautstärke ihren Unmut gegenüber dem System äußerten.


Review

16.01.07 - Nachdem ich mit zwei Herren von BECOMING THE ARCHETYPE in ihrem Tourbus ein Gespräch geführt hatte, stand ich so etwas neben mir im Nieselregen auf der Reeperbahn und wartete. Als wir uns dann kurz nach Einlass nach unten bemühten, waren außer den Bands kaum Besucher anwesend, was mich ziemlich wunderte. Was den Abend anging, was ich zwar etwas müde aber doch sehr zuversichtlich.


Caliban
16.03.07 - Ein launiger Freitag läutete den Abend ein, während wir uns vor dem bedeutenden Schuppen in Bahnhofsnähe tümmelten und langsam nach und nach das wohlbekannte Innere erblickten. Etwas lächeln musste ich bei den ganzen Scheiteln, Haarreifen und geschminkten Augen, die sich um uns herum zur Schau stellten - bei aller Toleranz - trotzdem irgendwie. Dennoch: Ein Haufen Bekannter war da und ich war guter Dinge, dass es trotz der umstrittenen Gastgeber ein schöner Abend werden könnte.

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