Black Flame - Imperivm




Stil (Spielzeit): Death/Black Metal (37:28)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain Rec./Soulfood (11.07.08)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.black-flame.net
http://www.myspace.com/obf

Mit einigen Järchen auf dem Buckel und diversen Scheibchen im Handgepäck schleudern BLACK FLAME ihre neueste Platte „Imperivm“ in unsere CD-Player. Nach ursprünglich rohem Black Metal bringen die Italiener auf ihrem vierten Album eine brutale Mischung aus Death und Black Metal zu Gehör, die sich nach eigener Aussage durchaus an älterem Sound orientiert.

Sphärische Klänge machen den Anfang. Eine Geräuschwand mit zeitweise eingesetztem ungeduldigem Klopfen entlädt sich in den Titeltrack, in welchem heftig losgeprügelt wird. Trotz einem Midtempo-Part im Mittelteil prallen düstere Riffs auf dunkle, aggressive Growls und ergeben eine ungemütliche Mixtur.
Der Okkultismus kommt ganz ordentlich in der diabolischen Stimme herüber, was man gut in „Ludus Dianae“ spüren kann. Ansonsten werden in hoher Geschwindigkeit die Gehörgänge durchgeprügelt. Dabei verstehen die Herren ihre Technik, die jedoch nicht in allzu große Komplexität verfällt. Zwar finden sich ab und zu Passagen zum Luftholen, die aber eher sphärischer Düsterheit dienen sollen, als solistische Kabinettsstückchen vorzuführen. Ein kleines Merkmal ist vielleicht noch, dass gegen Ende so etwas wie eine akustische, spanische Gitarre ausgepackt wird. Der Schluss versinkt dann in rauschender Sprechkulisse.

„Imperivm“ enthält meist tödliche Metal-Salven, in denen auch schwarze Momente auszumachen sind. Als Referenzen geben die Jungs IMMOLATION oder SATYRICON an. Die Platte ragt zwar nicht exorbitant aus der Masse extremer Musik heraus, hat aber durchaus vorzeigbare, heftige Nackenbrecher für den geneigten Haareschüttler an Bord.

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