Eternal Oath - Rereleased Hatred


Review


Stil (Spielzeit): melodic Death/Gothic Metal (72:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Blacklodge / Starkult (28.07.06)
Bewertung: 7,5-8/10
Link: http://www.eternaloath.com

Der Albumtitel "Rereleased Hatred" deutet es bereits an. Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich nicht um "neues" Material, sondern ein Neuauflage der vergriffenen 1996 MCD "So Silent" und des 1998 Albums "Through The Eyes Of Hatred" von ETERNAL OATH. Wer besagte Platten schon im Schrank hat, dem wird eigentlich nichts Neues geboten. Zwar gibt es einen Bonustrack in Form des AT THE GATES Covers "The Fevered Circle" und alle alten Tracks wurden digital remastert. Ein wirkliches Kaufargument ist dies aber für Besitzer der beiden Cd´s nicht. So ist dieses Release auch eher als Überbrückung zum nächsten Album zu sehen. 

Die bereits 1991 gegründete schwedische Band hat es bisher auf vier Releases gebracht, von denen nun die ersten zwei vorliegen. Dabei lassen sich Parallelen zu... mir schwirren einige Bandnamen im Kopf herum, aber so wirklich lassen sich die Nordlichter nicht einsortieren. Da sind zum einen die astreinen Deathmetalgrowls, auf der anderen Seite diese melodischen Gitarren und Synthesizermelodien die ohne einander nicht sein könnten. Textlich geht es reichlich depressiv zu. In der Mischung ist dies eine interessante Kombination, denen man die 90er Jahre anmerkt. Deathmetalfans wird es an Geschwindigkeit und fetten Gitarrenwänden fehlen. Gothikfans werden wohl an den Growls Anstoß nehmen. Vielleicht ließe sich ETERNAL OATH als Mischung aus alten IN FLAMES und PARADISE LOST beschreiben.

Stilistisch und auch soundtechnisch bilden die beiden hier zusammengefassten Releases eine Einheit. So merkt man eigentlich gar nicht, wann die ein Scheibe aufhört und die andere beginnt. Insgesamt werden mit über 70 Minuten eine Menge Songs ohne Schwächen geboten, die sich auch nebenbei hören lassen. Bei der abschließenden Coverversion gefällt mir das Orginal, aber dann doch besser. Dies Release ist wohl auch das letzte auf dem man den Sänger Joni Mäensivu gehört hat. Ist man doch getrennter Wege gegangen und hat für das neue Album schon jemand neues am Mikro. Da bin ich gespannt wo die Reise dann hingehen wird, will man sich doch vom Growlgesang lösen. Eigentlich ein Element, was ETERNAL OATH von zahlreichen anderen Gothikmetalkapellen unterscheidet.