Geschrieben von Kai Dienstag, 01 Juli 2008 17:42
End Is Forever - After Days Of Rain And Blood - There Will Be No Better Tomorrow
Stil (Spielzeit): derber MetalCore (31:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Village Kids (27.06.08)
Bewertung: 6,5 / 10
Link: http://www.endisforever.de/
http://www.myspace.com/endisforever
END IS FOREVER machen schon seit längerem die Szene unsicher (genauer gesagt seit 2005) und melden sich jetzt nach vier Demos und einer Split mit dieser Langrille zurück. Und in der guten halben Stunde gibt es ordentlich auf´s Maul!
Alleine die fiese Stimme von Janina in Kombination mit den Growls von Sebastian macht schon mal jede Menge Druck. Und die Musik macht da glücklicherweise auch keinen Rückzieher, denn EIF spielen ziemlich angepissten MetalCore der derberen Sorte, welcher gerne mal die Gehörgänge ausschabt. Für die Überschrift „Chaos“ sind zwar noch nicht ganz wüst genug (trotzdem fehlt nicht mehr viel), aber wenn man ihre Musik mit vielen anderen Bands, die unter dem Label „MetalCore“ laufen vergleicht, machen die beiden Damen und die drei Herren schon eine ziemlich gute, bzw. brutale Figur.
Leider ist hier der Sound nicht grade State Of The Art – ob man das jetzt als „erhrlich“/oldschoolig positiv bewertet oder nicht, bleibt vermutlich jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil hätte mir allerdings schon etwas mehr gewünscht und mein Genuss dieser Platte wird auch tatsächlich ein wenig dadurch beeinflusst. Schade eigentlich, denn alleine schon durch die deutschsprachigen, engagierten Texte haben sie mich hellhörig gemacht – und die würde ich eigentlich auch ganz gerne besser verstehen können. Dass Janina in den eher gesprochenen Passagen nach der WALLS OF JERICHO-Frontröhre klingt, wird sie vermutlich schon öfter gehört haben und mittlerweile gelangweilt zur Kenntnis nehmen. Trotzdem muss ich mich da auch noch mal einreihen – aber es gibt ja auch durchaus schlechtere Vergleiche.
Wer auf etwas oldschooligeren MetalCore-Sound steht und nicht unbedingt auf die neuesten Trends in Songstruktur und Sound steht, der darf hier gerne mal reinhören. Die Bückeburger fallen auf jeden Fall durch den zweisprachigen Ansatz und die gewisse Portion Härte auf, die manch andere Band abgeht. Außerdem klingen sie nicht einfach nur nach einem weiteren ChartsMetalKlon, sondern frisch und ziemlich wütend. Wenn das ganze jetzt noch in ein etwas stimmigeres Ganzes umgesetzt wird, kommt da noch was auf uns zu. Warten wir es ab….