Freya - Lift The Curse


Review

Stil (Spielzeit): Metalcore (29:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (23.03.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.myspace.com/freya
Auch wenn bei FREYA immer der Name EARTH CRISIS (R.I.P.) mitschwingt, hat die Band musikalisch rein gar nichts mit dieser Metal-Mosh-Institution zu tun. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass bei beiden Bands Karl Buechner Sänger und Erick und Ian Edwards die Gitarristen waren. Doch FREYA spielen auch auf ihrem zweiten Longplayer „Lift The Curse" Thrash beeinflussten Metalcore, der an die vielleicht bekannteren PURIFIED IN BLOOD (R.I.P.), eine melodiösere Variante von ARKANGEL, aber auch Bands wie THE AUTUMN OFFERING und ALL THAT REMAINS erinnert.

„Lift The Curse" ist ein nettes Album geworden, das auf gekonnte Art und Weise Thrash Metal, NWOAHM-Tunes, Hardcore und Rock mit Mid-Tempo-Groove und Melodie vereint. Durch viele Ultra-Stumpf-Breakdowns und 2-Step-Parts hat die Musik auch live einiges an Tanzpotential zu bieten. Unterm Strich gesehen sind FREYA aber nur eine von vielen Bands. Sie zeichnen sich durch nichts Besonderes aus und profitieren vermutlich sehr von dem EARTH-CRISIS-Faktor. Wenn man aber ehrlich ist, dann schaffen es die drei Herren mit FREYA nicht solche Meilensteine wie noch vor zehn/zwölf Jahren aus dem Ärmel zu schütteln.

Mein Fazit: „Lift The Curse" geht auf jeden Fall in Ordnung. Größere Kritikpunkte gibt es eigentlich nicht. Aber leider gibt es auch Nichts, was man besonders loben könnte. Gelegentlich wirkt die Musik für heutige Verhältnisse recht einfallslos und geht mehr oder weniger spurlos an mir vorbei. Trotzdem gebe ich der Platte sechs Punkte, da sie soliden Metalcore bietet, der ab und zu aber einfach noch ein wenig mehr mitreißen und abwechslungsreicher sein könnte.

Mehr Modern Metal / Metalcore Reviews