Nodes Of Ranvier - The Years To Come


Review

Stil (Spielzeit): Metal/Metalcore (40:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Facedown/Cargo (14.11.2005)
Bewertung: Sehr vielschichtig und komplex (9,5/10)
Link: http://www.nodesofranvier.com
Ein wirklich herrliches Album. Melodie, Härte und Charisma: das zeichnet „The Years To Come" aus. Die 2000 gegründete Band Nodes Of Ranvier veröffentlichte bisher einen Split und zwei Alben. Ihr letztes, selbstbetiteltes Album wurde von der Presse sogar als eines der besten Alben des Jahres 2003, wenn nicht sogar aller Zeiten, bezeichnet. Und an diesen Qualitätsstandard schließt auch ihre mittlerweile dritte Full-Length-CD an.
„The Years To Come" verbindet melodischen Metal mit der Härte von Hardcore, und tiefe Growl-Vocals wechseln sich ab mit einem sehr harmonischen cleanen Gesang. Das erinnert schon mal an Bands wie Killswitch Engage, All That Remains, Machine Head (vor allen Dingen der cleane Gesang) oder Avenged Sevenfold. Obwohl man diese Vergleiche ziehen kann, sind Nodes Of Ranvier aber immer noch eigenständig und beweisen das nicht zuletzt durch ihr komplexes Songwriting.
Hier wartet die Band mit vielen kleinen Verzierungen und zahlreichen guten Ideen auf, um ihre Songs zum Leben zu erwecken. So arbeitet das Quintett nicht nur mit vielen Tempo-Wechseln, sondern auch mit diversen melodiegeladenen Metal-Riffs und Refrains mit Ohrwurm-Garantie. Die Hardcore-Wurzeln offenbaren sich vor allem in den vielen Rhythmus-Riffs und den dicken Breakdowns. Besonders gefällt mir, dass Nodes Of Ranvier nie starr in dem Genre Metalcore stecken bleiben und auch mal in rockigere Gefilde abwandern. Das belebt die Musik und macht sie zugleich viel interessanter.
Mein Fazit: Mit „The Years To Come" haben Nodes Of Ranvier zum Jahresende noch mal einen ganz schön dicken Brocken Metal abgeliefert. Die Platte rockt, knüppelt und weiß mit wunderschönen Melodien aufzuwarten. Eigentlich vereint „The Years To Come" alles, was man sich als Metaller wünschen kann. Dieses Album verarbeitet in 40 Minuten Spielzeit so viele Ideen, wie manche Bands für drei Alben verwenden. Einfach genial!

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