Verify – Till There's Nothing Left Inside


Review

Stil (Spielzeit): Metalcore (29:38)
Label/Vertrieb (VÖ): Dead Vibrations Industry (4.8.2007)
Bewertung: Modern, kurzweilig und ordentlich. [6/10]
Link: http://www.myspace.com/verifyhardcore

Der Bandname alleine macht es dem Hörer nicht allzu schwer, um welches Genre es sich hier handelt, doch wer gerade dieses Album ohne eine faire Chance in die randvolle Metalcore-Schublade stopft, lässt sich doch etwas entgehen.

Die jungen Piloten geben sich professionell und eisern. Schnulzige Gesangseinlagen oder akustische Homagen - sieht man von einem kleinen Pianozwischenspiel ab - sucht man hier vergebens. Linientreuer, geradliniger und rhythmisch interessanter Metalcore liebäugelt hier mit harten und progressiven Stahlspitzen. Die gute halbe Stunde Spielzeit langweilt nicht, und viele Wechsel in den Stücken treiben Unruhe und Hektik durch die Wolkendecke. Trotz des ständigen Geschreis werden mit den Saiteninstrumenten melancholisch-schöne und harmonische Melodiebögen gespannt. Unerwartete Wendungen und aufputschende Pausen gleichen tatsächlich einem Flug durch pechschwarze Gewitterwolken. Vereinzelt beugt sich die Band aber sowohl thematisch als auch musikalisch den Erwartungen an so eine richtig moderne Band. Das macht ihr Schaffen weder schlecht noch unbedeutend, aber es hebelt auch nicht die Kinnlade aus dem Gelenk.

Der Gesamteindruck bleibt aber definitiv positiv. Vor versammelter Mannschaft vermögen diese Belgier es sicherlich, einem Publikum mehr als nur müdes Nicken abzuverlangen. Dieses erste Album der recht jungen Band bietet Potential, Dynamik und Kraft. In diesem Sinne gilt: Remove all the wheelblocks, there's no time to waste...

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