Noisedrome - December In Bloom




Stil (Spielzeit): Modern Metal mit Hardcorekante (38:16)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (2006)
Bewertung: 4,5 / 10 wegen der Cleangesänge
Link: http://www.myspace.com/noisedrome
http://www.noisedrome.com/
Leider gehören NOISEDROME zu den Bands, die sich selber etwas im Wege stehen. Denn obwohl sie vieles richtig machen, hauen sie sich mit dem cleanen Gesang immer wieder selber in die Pfanne.
Und dabei wäre das gar nicht nötig, denn die neun Songs würden vermutlich auch ohne cleanen Gesang funktionieren. Der wird hier zwar nur zum Garnieren verwendet, klingt aber irgendwie, als wolle sich jemand über CALIBAN lustig machen. Aber eigentlich spielen die Spanier gar keine richtigen MetalCore. Ich würde es eher Modern Metal nennen mit Hardcoreeinflüssen und Thrash-Elementen nennen. Denn wenn man die Chöre abzieht, hat das Quintett gar nicht mehr so viel gemeinsam mit CALIBAN und Konsorten. Mir fallen da z.B. MEVADIO und ähnliche Bands ein. OK, der Sound ist so ziemlich wie gehabt, wo Alan Douches in seinen West West Studios beim Mastering vermutlich mit dran Schuld ist. Sehr druckvoll und modern eben.
Natürlich gib es auch Moshparts, aber die werden eben nicht so zelebriert, wie bei den üblichen Verdächtigen. So machen NOISEDROME auf ihrem ersten Full-Length-Album einige gute Songs und einige eher mittelmäßige Songs (vor allem in der Mitte des Albums), aber das wäre ja kein Grund zur Klage. Leider kommt aber dann immer wieder der Gesang, der sich gerne ein wenig überschlägt und – leider – albern wirkt. Ansonsten hätte ich gerne mehr Punkte gegeben, vor allem in Anbetracht von Songs wie „Mechanical“ oder dem extrem melodischen und hymnenhaften „Chrystalize“. So komme ich aber über 4,5 Punkte nicht hinweg – und selbst da könnte ich in den Momenten, in denen er wieder zum Cleangesang ansetzt noch drunter gehen. Hier hätte Schreien alleine vollkommen gereicht.

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