Andy Fairweather Low - Sweet Soulful Music


Review


Stil (Spielzeit): Soft-Rock (45:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Proper Records/Rough Trade (17.11.2006)
Bewertung: 8/10

ANDY FAIRWEATHER LOW ist nicht unbedingt das, was man als einen Metalhead bezeichnen würde. Sein neues Solo-Album mit dem Titel „Sweet Soulfood Music“ hält ebenfalls keine kreischenden Gitarren und grunzende Vocals bereit. Aber ANDY FAIRWEATHER LOW ist einfach ein Künstler, dessen Lieder nicht ungehört bleiben sollten. Er ist in der Tat das, was man einen Ausnahmemusiker nennen kann. Der mittlerweile 58 jährige Waliser wurde vor allem in den 60iger Jahren als Frontmann von AMEN CORNER bekannt. 1974 startete er seine Solokarriere und brachte bis heute vier Scheiben als Solokünstler unter die Leute. Als Gastmusiker spielte er unter anderem bei THE WHO und gehört zum ständigen Live-Line-Up von ERIC CLAPTON und ROGER WATERS. 

Es ist also nicht zu übersehen, wie vielseitig und gut ANDY als Musiker sein muss und das spiegelt sich auch in dem neuen Silberling „Sweet Soulfood Music“ wider. Die Songs sind alle überwiegend im Midtempo Bereich angesiedelt und sprühen dennoch vor Energie und positivem Esprit. Die Akustickstücke mit teilweise sehr starken Soul-Einfluss haben das Potential den Hörer zu verzaubern und für eine dreiviertel Stunde aus dem winterlichen Alltag zu reißen. Die Songs sind toll arrangiert und haben herrliche Melodien mit viel Gefühl und Engagement. Hier und da ist mal ein Rockabilly angehauchter Song zu hören aber überwiegend bewegt sich der Mastermind in entspannten Fahrwassern und führt die Intension in seinen Liederchen durch den Einsatz seiner Stimme. 

Ein wirklich entspanntes Album, das man gern mal beim Besuch der Schwiegereltern auflegen kann, wenn man einen guten Eindruck machen muss. Welche Schwiegermutti wäre bei dem Gitarren-, Mandolinen- und Ukulelenspiel nicht sofort verzaubert. 

Anspiel-Tipps:

1. One More Rocket 
4. Ashes And Diamonds 
8. Zazzy# 
9. The Low Rider 
12. Sweet Soulfood Music

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