Finkenauer - Manchmal zwischen den Gebäuden (Single)




Stil (Spielzeit): Moderner Liedermacher / Pop (7:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Super Sonic / Sony (05.01.07

Bewertung: 5/10
Link: http://www.finkenauer.info/
PASCAL FINKENAUER? Ja genau, dass ist der Typ mit dem ausfallenden Haar und der eigentlich ziemlich coolen Stimme von der FETTES BROT- Single „An Tagen wie diesen“, der jetzt unter dem Etikett „Liedermacher“ eine Maxi mit zwei Songs veröffentlicht (was allerdings nicht heißt, dass dies sein erster Tonträger ist).
Macht er musikalisch weiter, wo er mit FETTES BROT aufgehört? Nein, mit HipHop haben die beiden Songs eher weniger zu tun (auch wenn er seinen Text bei „Mittendrin“ teilweise so schnell von sich gibt, dass man schon ein wenig an Sprechgesang denken mag), dafür eher mit Pop und sogar ein wenig Punk. Während das Titelstück irgendwie die Assoziation zu einer Weihnachtssingle aufwirft, blitzt bei „Mittendrin“ ganz leicht der Punk durch, obwohl hier keine Gitarre, sondern ein Klavier den Ton angibt.
Irgendwie fand ich seine Stimme bei der FB-Single aber spannender als bei dieser Maxi, wobei zumindest „Mittendrin“ mich anspricht. Der Song ist düster und rotzig und gibt im Refrain sogar ordentlich Gas, aber die eigentliche Single plätschert auch nach mehrfachem Hören einfach an mir vorbei. Zusätzlich gibt es in diesem Song auch ein, zwei Stellen, bei denen die Anzahl der Silben nicht ganz mit der vorhanden Zeit übereinstimmt – er quetscht da also ein wenig. Eventuell mag das sogar ein absichtliches Stilmittel sein, aber für mich klingt das eher gewollt als gekonnt.
Für mich wäre „Mittendrin“ wesentlich eher die Single, aber vermutlich spricht das „besinnliche“ und melancholische „Manchmal zwischen den Gebäuden“ einfach eine breitere Hörerschaft an. Wenn sein Stil vor allem in Richtung der B-Seite geht, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er auf Albumlänge einige Highlights setzen kann, aber mit der Single als solches kann ich leider eher weniger anfangen.

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