Stil (Spielzeit): Dark Ambient Durcheinander (48:50)
Label/Vertrieb (VÖ): My Kingdom Music (new dawn series) (29.09.08)
Bewertung: 2 / 10
Link: http://www.myspace.com/lordagheros
LORD AGHEROS ist Evangelou Gerassimos und der hat im Alleingang schon mal eine CD `rausgebracht… Hat das nicht gereicht?
Nicht, dass ich keinen Respekt hätte vor Leuten, die sinnvoll trommeln, geschmeidig die Laute schlagen, Tasten betasten oder fauchen können wie ein Dachs in der Brunft und auch sonst alles tun, um einen Plattenvertrag zu ergattern…
Nicht, dass ich unempfänglich wäre für romanisch-dunkles Ambiente. Im Gegenteil, alle DARGAARD CDs und auch manch andere des atmosphärischsten aller Genres drehen sich recht häufig in der grabdunklen Enge des hiesigen CD-Schachts…
Aber so `was wie „As a Sin“ muss ja nu` wirklich nicht sein…
(Grammatisch vollständige Sätze würden übrigens dem fragmentarischen Charakter dieser sinn- und blutarmen Kollage in keinster Weise gerecht werden. Die Inhaltsangabe geht daher in etwa so:)
Klimperklimper… Zupf… Pling … Gong… der höllisch asthmatische Barde: Zisch, Röchel… das Feuer: Knister… die Mönche, gregorianisch: „In nomine Patris et Satanae et tertium non datur, Amen!“… Klong… Klimper… der Regen: Prassel… der Nebel:… nein, der schweigt stille… die Computer-Elfen: Säusel… wieder: Klimperklimper… Zupf… Pling… der Hörer: Schnarch!… die Mönche: Ooooh!… die Elfen: Aaaah! und Uuuuh!… das Meer: Rausch….Ende.
Und prompt weiß das Album zu gefallen. Auch wenn der ultimative Höhepunkt etwas arg lange auf sich hat warten lassen.
Fazit: „As a Sin“ ist ein Titel, der hält, was er verspricht: eine Sünde in Sachen Ressourcen- und Zeitverschwendung, mehr noch: das Album nimmt sich auch wie ein Assassin (das Wortspiel war vom Lord ja wohl intendiert) an einem Genre aus, dass nicht zwingend aus dem willkürlichen Zusammenpappen von Soundclichés bestehen muss. Is’ hier aber so. --- Nur etwas für Freunde der gepflegten Langeweile.
