Claustrofobia - I See Red

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Normalerweise komme ich mit den Candlelight Veröffentlichungen ziemlich gut klar. Und weil ich zum Thema CLAUSTROFOBIA bislang nur Gutes –allerdings waren das nur gute Worte-- zu hören bekam, war ich doch schon gespannt…

Um es kurz zu machen, das einzig wirklich Gute, das ich über die Scheibe zu sagen weiß: der Drummer (Caio d'Angelo) ist ein unglaubliches Tier. Phantastisch, was der da hinsemmelt...

Das Riffgewitter, das  parallel zu seinen Kunststücken über mich hereinbricht ist rein technisch betrachtet sicher auch was ganz Feines… nervt mich unterm Strich aber kaum weniger als der Growler langweilt…  (In Personalunion: Caios Bruder Marcus).
Schon nach dem zweiten Stück war bei aller technischen Finesse das Gähnen kaum zu unterdrücken. Melodien gibt’s keine, die sparsam gestreuten Kurzsoli und Leads sind disharmonisch. Irgendwie klingt’s nach der Rohheit früher SEPULTURA gepaart mit (zu) viel „Mal-gucken-wieviel-Riffs-in-3-Minuten-passen“-Ehrgeiz.

Wenn man die Stücke schon so vollstopft, dann sollte man wenigstens für einen einigermaßen transparenten Sound sorgen. Aber der ist völlig dumpf… wenn man den Bass dennoch selten zu hören bekommt, dann dürfte da grundsätzlich etwas nicht stimmen.

Wie gesagt, der untergründige Ruhm erschließt sich mir nicht… roh, brutal und technisch versiert… das gab’s auch schon mit weniger langweiligem Rumgeschnauze und mit mehr besserem Sound.