Manuel
"Größtenteils harmlos."
Auch wenn die Truppe aus Norwegen schon seit über zwanzig Jahren ihren Hass in die Welt hinausposaunt, lief sie mir erst vor ein paar Jahren über den Weg und hat mich damals nicht übermäßig vom Hocker gerissen. Die mittlerweile achte Scheibe der Düsterheimer überzeugte jedoch bei genauerem Hinhören.
Bei einem Online-Übersetzer-Dienst wird mir verraten, dass der Album-Titel der Finnen „Der Vibrator“ heißen soll. Da sich die Psychedelic-Metaller allerdings in ihrer Musik mehr mit kosmischen Themen als der Sexualität beschäftigen, passt die ebenfalls mögliche Übersetzung als „Schwingungserzeuger“ wohl besser. Obwohl man bestimmt auch Sexualität mit dem Kosmos in Verbindung bringen könnte. Auf dem vierten Album sind die Ausschläge der Schwingungen jedenfalls relativ hoch.
Vor drei Jahren blieb mir die Luft weg! Aus Hamburg kam mir die Platte „Apnoe.“ auf den Teller und war auf ihre ganz eigene Art höchst schmackhaft. Wie beim letzten Mal ist die Distanz zum ursprünglichen Black Metal groß und doch sind die Wurzeln erkennbar. „Auf ein Neues“, dachte ich mir – und ließ mich auf das aktuelle Experiment ein.
Vor mehr als anderthalb Dekaden entstiegen düstere Gestalten irgendwelchen Katakomben in Ägypten. Sie erblickten Metal-Instrumente, stöpselten sie in eroberte Verstärker ein und begannen, extremen Metal zu spielen – manche Melodien verwiesen auf ihre Herkunft. Und nach einer längeren Ruhephase präsentieren sie uns nun ihr zweites kraftvolles Werk.
Merkwürdig. Vor fast 20 Jahren in Schweden gegründet, existierten FIFTH TO INFINITY, ohne dass man sie nach außen wahrnehmen konnte. Dann gab es angeblich eine sechsjährige Pause und wieder acht Jahre später erscheint nun das Debüt-Album. Ob es daran lag, dass Martin Lopez, den man von AMON AMARTH und noch mehr von OPETH kennt, keine Zeit hatte?