Dark The Suns - All Ends In Silence



Stil (Spielzeit): Melodic Dark Metal (45:01)
Label/Vertrieb (VÖ): Firebox/SPV (04.05.09)
Bewertung: 7/10
Link: http:// www.darkthesuns.com/
Man sieht und hört es DARK THE SUNS sofort an: Diese Burschen können nur aus Finnland kommen. Das Cover, der Bandname und natürlich die Musik lassen einen sofort das Land, in dem der Metal eine nicht gerade kleine Rolle spielt, in den Sinn kommen. Die Herkunft wäre also schon mal geklärt (um es ganz genau zu machen, die Bandmitglieder kommen aus dem Ort Jyväskylä). Und wer steckt hinter DARK THE SUNS? Bandleader ist Mikko Ojala (Vocals und Gitarre), dazu kommen noch Juha Kokkonen (Gitarre), Inka Tuomaala (Bass), Pinja Haikala (Keyboards) und Eino Kauppila (Drums).

DARK THE SUNS haben zum ersten Mal 2005 mit dem Demo „Sleeping Beauty" auf sich aufmerksam gemacht. 2007 folgte dann das Debüt „In Darkness Comes Beauty", und jetzt ist es Zeit für „All Ends In Silence".
Der Stil der Finnen kann mit einer Mischung aus melodischem Death, Gothic und Dark Metal ziemlich gut umschrieben werden. Natürlich - und damit sind wir wieder bei einem Erkennungsmerkmal der Finnen - packen DARK THE SUNS eine ganz große Schippe Melancholie mit drauf. Zum Sommer passt „All Ends In Silence" also definitiv nicht, dafür aber für die kühlen, regnerischen Tage zwischen all der Hitze und natürlich der Zeit danach, wenn es wieder kälter und dunkler wird.
Mikko Ojala lässt den mit schönen Pianoklängen versehenen Songs durch seine dunklen Vocals (oder eher Growls) die benötigte Härte und Brutalität zukommen, dagegen sorgen die melancholischen Melodien für viel Eingängigkeit. Abwechslungsreich wird das Material dann, wenn das Tempo variiert wird und Ojala (selten) flüster oder annähernd clean singt, ansonsten hören sich die Songs leider ein wenig zu gleichförmig an. Allerdings findet sich mit „Everlasting" auch ein kleines Schmuckstück auf der zweiten DARK THE SUNS-Veröffentlichung.

Da „All Ends In Silence" gut produziert wurde und eine sehr schwermütige, manchmal fast an SENTENCED erinnernde Atmosphäre aufkommen lässt, sie dieses Album all den Melancholikern, die den Herbst nicht abwarten können, empfohlen. So schön kann Leiden sein - auch, wenn das Ergebnis noch etwas ausgereifter klingen könnte.

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