The Horsehead Union - s/t

the-horsehead-union-selftitled

Stil (Spielzeit): Heavy Stoner Rock'n'Roll (42:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Ván Records / Soulfood (21.09.12)
Bewertung: 7/10

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Die Mugge von THE HORSEHEAD UNION ist eigentlich gar nicht so meine Baustelle – skandinavischer Rock`n`Roll im Dunstkreis von GLUECIFER und HELLACOPTERS hat mich nie sonderlich interessiert. Umso erstaunter bin ich, dass mir „The Horsehead Union“ als Debüt der 2009 gegründeten Band richtig gut reinläuft!

Die fünf Schweden machen im Grunde nicht viel anders als der Rest der Rotzroller, lassen zu meinem Glück aber Punkeinflüsse außen vor und setzen stattdessen vermehrt auf erdigen Heavy Rock der Marke SOIL. Mit ordentlich Dampf in den Fellen zockt die Band ihre zeitlosen Songs und singt mit rauer Kehle über Frauen, die (verpassten) Ziele im Leben und Tattoos. Zwischendurch darf‘s auch mal etwas ruhiger und verspielter werden, wobei mir das balladeske „Dead Is Better“ von allen Titel am wenigsten gefällt – ein Ritt ins allzu seichte Gewässer, der die Band von unerwartet schmalziger Seite zeigt. Der Ausfall ist schon mit dem folgenden Song vergessen, und so verhält es sich bei fast allen Titeln: Man hört neben dem tadellosen handwerklichen Können den puren Spaß an Musik und die Leidenschaft für Rock-Licks aus den 70ern einfach aus jeder Note – und damit überzeugen THE HORSEHEAD UNION selbst Classic-Rock-Ignoranten wie mich.

Bleiben noch die warme, transparente Produktion und der weibliche Co-Gesang bei „Needle Fever“ zu erwähnen, welcher der repräsentablen Nummer (siehe Video) die Krone aufsetzt. Sehr schöne Scheibe!


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