NFD - Dead Pool Rising


Review


Stil (Spielzeit): Gothic-Rock (50:16)
Label/Vertrieb (VÖ): Jungle Records / Rough Trade (02.06.06)
Bewertung: (7 von 10)
Link: http://www.nfd.web.com
Nach ihrem 2004 erschienenen Debütalbum „No Love Lost“ ist es nun endlich soweit: NFD bescheren uns mit „Dead Pool Rising“ ihren zweiten Longplayer. Von den ursprünglich 15 eingespielten Stücken haben, nach sorgfältiger Auslese, neun den Weg auf das neue Album geschafft. 

Das Hörerlebnis von „Dead Pool Rising“ zeigt, dass die ehemaligen Mannen von FIELDS OF THE NEPHILIM und deren Nachfolgerband SENSORIUM einen Weg eingeschlagen haben, der die Wurzeln und die facettenreiche musikalische Erfahrung der einzelnen Bandmitglieder in perfekter Symbiose miteinander vereint. Im Gegensatz zum NFD Erstlingswerk  „No Love Lost“, bei dem die Fields-Elemente noch klar erkennbar waren, sind sie bei „Dead Pool Rising“ eingewoben in einen harmonischen und zugleich abwechslungsreichen Klangteppich. Und selbst die Stimme von Sänger Peter White, gern herangezogen zu  Vergleichen mit Fields-of-The-Nephilim-Legende Carl McCoy, hat an Individualität und Ausdrucksstärke dazu gewonnen und wirkt atmosphärischer denn je.

Einige der Tracks von „Dead Pool Rising“ sind etwas einfacher als auf ihrem Erstlingswerk aufgebaut. Dies tut dem Gesamtwerk jedoch keinen Abbruch, denn es ist hörbar, dass NFD Wert auf die qualitative Ausprägung ihres musikalischen Könnens legen. Und dies scheint ihnen ganz gelungen. So haben die Ikonen der britischen Rockszene mit dem Song „Light My Way“ einen Ohrwurm erschaffen, der sofort ins Tanzbein geht. Und selbst, wen die alten FIELDS OF THE NEPHILIM nicht vom Hocker reißen konnten, der wird hier nicht umhin kommen verstohlen den pulsierenden Rhythmen nachzugehen. Aber nicht nur tanzbare Werke haben sich auf dem Album vereint. Mit „One Moment Between Us“ und „Rise“ schleicht sich seicht ein hypnotischer Klangnebel ins Ohr, der zum dahintreiben einlädt. 

„Dead pool rising“ ist eine deutliche Weiterentwicklung zum Vorgängeralbum, vereint es doch die gesamte atmosphärisch Kraft des klassischen Gothic-Rock mit treibenden leicht psychedelischen Gitarrenlinien und tanzbaren Rhythmen sowie mit diversen Metall-Elementen.

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