Nora - Save Yourself




Stil (Spielzeit): Hardcore / Metal (36:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Trustkill / SPV (20.07.07)
Bewertung: 7 - 7,5 / 10
Link: http://www.myspace.com/nora
http://www.norarockmachine.com/
Mit „Save Yourself“ machen NORA aus New Jersey ziemlich genau da weiter, wo sie mit „Dreamers And Deadmen“ vor ein paar Jahren aufgehört haben.
„Save Yourself“ bietet einen ziemlich angepissten Mix aus Hardcore und Metal, wobei für mich hier Hardcore im Vordergrund steht. Bei einigen der etwas treibenderen Stücken fühle ich mich sogar an Crustbands wie FROM ASHES RISE (bei ähnlich angelegten Songs) erinnert (der Titeltrack oder „The Moment…“ zum Beispiel). Vom Sound her sind sich NORA treu geblieben und haben sich nicht dem Metalcore-Trend angepasst. Und so schaffen sie es  nach ganzen zehn Jahren auch noch einigermaßen frisch zu klingen und nicht zu einer wie auch immer gearteten Kopie zu werden.
Wer EVERY TIME I DIE mag, könnte zum Beispiel auch etwas mit NORA anfangen. Die manchmal etwas rockige Art, wie das ein oder andere Riff verpackt ist, lassen in diese Richtung denken. Auf jeden Fall klingt die Band immer hochgradig angepisst, was vor allem durch Sänger Carl Severson vorangetrieben wird. Hier wird nicht gegrunzt, sondern durchgehend voller Wut geschrieen. Allerdings finde ich es auf der anderen Seite auch ein wenig eintönig, da seine Bandbreite nicht unbedingt sehr beeindruckend ist. Ein paar mehr Variationen hätten sich mit Sicherheit ganz gut gemacht im Sound des Quartets. Ebenso hätten sie auch ruhig öfter auf das Gaspedal treten dürfen, wie sie s z.B. bei „Famous Last Words“ machen. Ihre Midtempoparts verlieren zwar nicht an Energie, trotzdem steht ihnen die Geschwindigkeit doch ganz gut –hätte meinetwegen mehr sein dürfen.
Insgesamt gesehen liefern NORA auf ihrem dritten Longplayer einen ziemlichen Hassbrocken ab, der wunderbar Hardcore und Metal vermengt, ohne dabei krampfhaft auf modern zu machen. Anstatt Abwechslungsreichtum gibt es hier konstante Wut und Hass. Etwas mehr vom ersteren hätten sie trotzdem ruhig haben dürfen. Ansonsten gutes Album.
Kai