Stil/Spielzeit: Metallischer Hardcore (33:08)
Label/Vertrieb (VÖ): GSR / Cargo (12.06.09)
Bewertung: 7 / 10
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Mit „Torchbearer" kommt nun das zweite Album in der neuen Zeitrechnung bei THE SETUP an den Start. Wie auf der vorangegangenen EP „Crawl & Reign" verlassen sich die Belgier etwas weniger als früher auf ihre düstere Seite. Und selbst im Vergleich zur EP hat „Torchbearer" noch mal eine ganze Ecke weniger mit besagter Seite am Hut. Und ehrlich gesagt ist das Songmaterial über die gesamte Spielzeit betrachtet auch minimal weniger ansprechend.
Nicht dass es hier wesentliche Unterschiede gäbe: die Belgier machen immer noch newschooligen Hardcore, der von dieser neuen, heiseren Stimme angetrieben wird - wodurch sie ein wenig an Hysterie gewinnen. Aber die Ideen, die auf der EP noch miteinander wetteifern konnten, sind jetzt auf längerer Spielzeit gestreckt und wiederholen sich so schon einfach ein wenig mehr. Und wie bereits erwähnt, ist dieses düstere Element weiter in den Hintergrund getreten, was man sehr gut an den entschleunigten und aufgeräumten Passagen sehen kann. Diese sind zwar treibend und typisch für ihre Art Hardcore gestaltet, verbreiten aber eben weniger Atmosphäre, als sie es noch auf „Crawl & Reign" geschafft haben. Außerdem wirkt sogar die etwas bessere Produktion wie ein kleines Schmirgelpapier - nichts stark doch dennoch soviel, dass es eben noch auffällt.
Dennoch stehen THE SETUP für kraftvollen und leicht atmosphärischen Hardcore, der jede Menge Metall im Gebälk hat. Wer „Crawl & Reign" mochte, wird vermutlich auch sehr gut mit „Torchbearer" auskommen. Hätte eventuell auch zu Reflections Records gepasst. Von mir sieben Punkte