A Combat Melody - There's No Use To Cry Over Spillt Melody


Review

Stil (Spielzeit): Geschrei und Gepolter (16:00)

Label/Vertrieb (VÖ): Demo

Bewertung: Autsch! (2/10)

Link: www.acombatmelody.com
www.myspace.com/acombatmelody

 
Demos, die man über Freunde zugeschickt bekommt, sind immer eine echte Probe fürs Gewissen. Hart ins Gericht gehen, ehrlich sein und schreiben, dass die Musik mal so gar nicht geht und somit der Band vielleicht jegliche Hoffnung und Selbstvertrauen rauben oder doch alles schön reden, weil ja eigentlich jeder mal klein anfängt? Schwierige Frage. Leichter ist es bei Demos, bei denen man schon nach dem ersten Song spürt, dass das Talent dieser Band uns vielleicht beim ersten offiziellen Album schon die Hosen ausziehen wird. Soweit soll es hier bitte nicht kommen! Bei A COMBAT MELODY muss ich leider die Peitsche raus holen – wer die Songs auf dem Demo „There's No Use Crying Over Spilt Milk“ verbrochen hat, gehört nun mal bestraft. Was soll das denn bitte sein? Der Bio entnehme ich Stilbezeichnungen wie Metal, Hardcore, Post Hardcore und Emo. Wo denn? Schwer auszumachen in dem völlig konzeptlosen Chaos aus sinnlosem Geschreie und Gekeife, unsäglichen Gitarrenmelodien, Schlagzeug-Rhythmen auf Schulpunk-Niveau und vereinzelt völlig deplatziert eingestreuten Growls, Gang-Shouts, Raps (!) und schiefen Clean-Vocals. Aua! Zumindest Takt und Tempo sollte man halten und vielleicht auch die Gitarre sauber bedienen. Also, wenn das Creation Studio tatsächlich ein Studio sein soll, habe ich für diese miese Qualität wenig Verständnis. Selbst am Heimischen PC kriegt man bessere Ergebnisse hin. Aber selbst eine gute Aufnahme könnte nicht über das mangelnde Talent von A COMBAT MELODY hinwegtäuschen. Klarer Fall von viel Myspace-Gepose aber wenig guter Musik. So, genug gepeitscht.