D-A-D - Monster Philosophy


Review


Stil (Spielzeit): Cowpunk-Hardrock (54,39)
Label/Vertrieb (VÖ): Cargo Records/Oktober Promotions (21.11.2008)
Bewertung: 8,5/10
Link: html://www.d-a-d.dk

Einige Zeit hat es gedauert, bis die Dänen D-A-D sich aus unschönen Rechtstreitigkeiten herausgewurschtelt hatten. Aber dann zogen sie sich zurück in ein hyggeliges Häuschen fernab vom Trubel Kopenhagens und tüftelten "Monster Philosphy" aus. Und sieh mal einer an: das was da ertönt ist erneut eine Rückbesinnung zu den alten D-A-D, nur eine Umdrehung melancholischer. Derlei negative Erfahrungen wie die vier erleben mussten, bleiben wohl auch dem wildesten Rocker immer ins Hirn gebrannt. 

Aber Stings Bass knöttert noch immer herrlich ungesund daher, genau wie Jacobs Gitarre rauer denn je klingt. Und Jesper scheint einfach nicht älter werden zu wollen. Vierzehn Songs liefern die Herren ab und keiner ist schlecht oder unpassend. Und das nach zwanzig Jahren Bandgeschichte mit nur sehr wenigen Wechseln, Respekt!  VOLBEAT sind ja sehr fein, aber D-A-D mit Sicherheit einen Zacken ehrlicher und cooler.  "Monster Philosophy" erinnert teilweise an das kultige "No Fuel Left For The Pilgrims" mit dem sie annodunnemals (1989!) den Durchbruch schafften, klingt allerdings auch moderner, ohne dabei bei dem seltsamen Album "Simpatico" anzulehnen. Mein persönlicher Liebling ist "Milk And Honey", der hat mal so richtig Gänsehautcharakter. Rockender klingt es bei dem Opener "Revolution". Und Hell Yeah: der von D-A-D erfundene Cowpunk ist zurück mit "Money Always Takes The Place Of Life". Dieses Album bringt sehr viel Spaß und ich wünsche mit vom Weihnachtsmann, egal wie unartig ich war, diese wunderbare Horde wieder mal auf der Bühne erleben zu dürfen!