DEATH BY UNGA BUNGA haben sich 2010 im norwegischen Moss als Garagenrock-Band gegründet. Musikalisch bewegt es sich irgendwo zwischen California Punkrock, Powerpop-Chören und einer ordentliche Portion ironischem Glam.
Mit seinen zehn Tracks auf 27 Minuten ist „Raw Muscular Power“ eine eher kürzere aber genretypische Platte. Das bedeutet: komprimierter Punkspaß in kurzen, knackigen Dosen. Es ist unglaublich, welch eine Nostalgie beim Poppunk-Sound hochkommt. Ich fühle mich direkt zehn Jahre zurückversetzt in die BLINK182- und GREEN DAY-Ära. Es fühlt sich an wie die heißen Abende der Sommerferien, die Gedanken voll mit Schabernack.
„Raw Muscular Power“ ist ein Energieschub, eine Party in CD-Form, die vielversprechende Aussichten für einen spaßigen Konzertabend mit Rumgespringe und Stagediving liefert. Nur der letzte Track „Ring meg hvis du trenger en venn“ (Ruf mich an, wenn du einen Freund brauchst), ist auf Norwegisch, was ich als Liebhaberin der Sprachdiversität sehr begrüße.
Um DEATH BY UNGA BUNGAs Neuling zusammenzufassen: „Raw Muscular Power“ ist ein Energieschub mit garantiertem Gute-Laune-Effekt, der dir nicht nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird, sondern auch deine Füße zum Zappeln bringt. Der Punk wird hier nicht neu erfunden und wenn man ehrlich ist, bleiben die wenigsten Tracks wirklich dauerhaft hängen, aber vielleicht ist das auch nicht der Anspruch.
Kurzweiliger Spaß, bei dem man sich auch ein bisschen über fragile Männlichkeit lustig macht – klingt gut, oder?
Tracklist
1. Raw Muscular Power 02:56
2. I'm Really Old 03:29
3. Starchild ft. Sløtface 02:14
4. Therapy (with Mike Krol) 02:25
5. Dogs of Hell 03:12
6. The Recipe 02:44
7. Camouflage 02:24
8. Trembling 02:43
9.I 'm Going on Vacation 02:47
10. Ring meg hvis du trenger en venn 02:55