Nana
Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop
Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia
Es freut mich ehrlich jedes Mal, eine neue Scheibe aus dem Hause Noisolution auf dem Tisch liegen zu haben, denn auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. TOMMY AND THE TELEBOYS sind ein Quartett von irgendwo zwischen Halle und Berlin, Tommy spielt Schlagzeug und die anderen spielen Telecaster. Zusammen wummern sie ordentlich auf dein Trommelfell – aber auf eine gute Art und Weise.
Als „zwischen allen Stühlen stehend“ wurde mir die neue Platte von SAUTRUS bekannt gemacht und das trifft das Gesamtbild von „Lazarus Dilemma“ eigentlich ganz gut. Im Heavy Alternative Prog angesiedelt, kreieren SAUTRUS aus Danzig seit 2010 wilde Kompositionen. „Lazarus Dilemma“ ist nun das vierte Album der Band, das die musikalische Reise weiterführen soll.
Dieses Jahr wurde ich schon mehrfach von unerwartet mitreißenden Alben überrascht, und auch PYRAMID hatte ich bislang noch nicht auf dem Schirm. „Beyond Borders Of Time“ erschien im März und ist ein intensiven Hörerlebnis, das sich über die Boxen der heimischen Soundlage erst richtig entfalten kann.
Der Winterblues überkommt uns alle nach und nach, doch es gibt ein effektives Mittel dagegen! Vier Jahre ist die letzte Veröffentlichung „Metronopolis“ her, doch jetzt sind sie wieder zurück: COOGANS BLUFF leiten mit „Balada“ frühzeitig den Frühling ein und lassen jegliche schlechte Laune verpuffen.
Für Psychedelic-Fans, die doch manchmal ein bisschen weniger Hanf-verlesene Musik hören wollen, gibt es gute Neuigkeiten: MISS MELLOW haben letztes Jahr ihre eigenbetitelte Platte veröffentlicht, die den verträumten Indie-Sound gekonnt mit klassischen Psychedelia vereint, die wir doch so sehr schätzen.
Wie zu Beginn jedes neuen Jahres entdecke ich unter den im letzten Jahr liegen gebliebenen Rezensionsexemplaren einige Fundstücke, die es (hätte ich die Platte früher gehört) noch in meinen Jahresrückblick geschafft hätten. PAULINCHEN BRENNT haben im November 2023 „Mache“ veröffentlicht, die zum Jahresabschluss noch eine wirklich hörenswerte Platte geworden ist.
CADÛ (gesprochen: Tschaduu), sind ein Wiener Duo, das mit „Psychotic Parade“ das zweite Studioalbum veröffentlicht. Die Gesichter hinter dem psychedelischen Wahnsinn sind Clemens Hackmack und Scharmien Zandie, die seit 2016 Musik und Performance-Kunst vereinen und dabei die Fühler in Richtung experimentelle Rockmusik strecken.
Ausflug ins Weltall! Die aktuelle und zweite LP der Kölner Band THEBLACKWHITECOLORFUL bezieht sich auf das dritte Kapitel der Navigators-Saga, die von den Schicksalen verschiedener Menschengruppen handelt, die auf dem Weg in die Ferne zu Pionieren unterschiedlichster Art werden. Nachdem die Band bereits auf ihrem ersten Album den Ozean erkundet hat, richtet sie mit „Brace For Impact“ den Blick in die absolute Unendlichkeit.
Irgendwie freut man sich doch jedes Mal ein bisschen, wenn ein neues Rezensionsexemplar einer mittlerweile ein wenig vergessenen Underground-Band auf dem Schreibtisch liegt. Die letzte Scheibe, die ich von HUMULUS gehört habe, war „Reverently Heading Into Nowhere“, die 2017 das Licht der Welt erblickt hat. In der Zwischenzeit gab es 2020 mit „The Deep“ zwar neues Musikmaterial, doch „Flowers Of Death“ ist nun besonders interessant, da ein neuer Gitarrist und Sänger an der Front steht und dabei den Sound maßgeblich verändert hat.