Peter Pan Speedrock - We Want Blood Tipp



Stil (Spielzeit):
Speedrock/Rock`n Roll (33:54)
Label/Vertrieb (VÖ): People Like You /EMI (24.09.2010)
Bewertung: 8,5/10
Link: MySpace

Drei Jahre vergingen bei PETER PAN SPEEDROCK, den ungekrönten Königen des Speedrock, bis nun mit „We Want Blood“ endlich der neue Longplayer folgt. Drei Jahre, in denen die Eindhovener aber nicht wirklich viel geändert haben. Von Beginn an legt das Trio wieder einmal los wie die Feuerwehr. Die ersten vier Songs haben es dann auch wirklich in sich und prügeln sich heftig in die Gehörgänge der geneigten Hörerschaft. Erst danach gibt es mit dem wirklich sehr schön eingängigen „Just Another Day“ etwas groovigere Klänge zu hören, die sogar etwas in den Garagen der 70er Jahren anzusiedeln sind.

Von dem Zeitpunkt an wird „We Want Blood“ ein wenig ruhiger, ohne aber immer wieder auf wilde und schnelle Musikattacken zu verzichten. Dieses Album ist ein wirklicher Bastard an harter Rock`n Roll Musik und wirkt wütender, teilweise auch aggressiver als sein Vorgänger „Pursuit Until Capture“. Die insgesamt zwei, drei etwas ruhigeren Songs können daran letztendlich auch nichts ändern.

Ansonsten walzen sich die Niederländer wieder mit ihrer Mischung aus Punk, Hardrock, Metal und Rock`N Roll, gepaart mit unglaublich viel Wut, Kraft und Schnelligkeit durch die insgesamt dreizehn Songs. Trotz der heftigen Töne wächst das Album bei jedem Hördurchgang, Melodien kommen zu Tage und „We Want Blood“ erweist sich plötzlich als ein Werk voller Abwechslung. Songs wie der Titeltrack, besagtes „Just Another Day“, „SoFullAShit“ oder das instrumentale, wuchtige und sehr treibende „Bakkerburg“ stehen stellvertretend für ein wirklich tolles Album mit unglaublichen Stärken und fast keinen Schwächen.