Mennen - Planet Black





Stil (Spielzeit): Moderner Hard Rock (56:01)

Label/Vertrieb (VÖ): Wacken Records/SPV (23.05.08)

Bewertung: 7/10

Link: http://www.mennen.net  
http://www.myspace.com/mennenrocks  


 
Die niederländische Band MENNEN um Bandkopf, Sänger und Namensgeber Joss Mennen kann auf einige beachtliche Erfolge zurück blicken. Neben fünf Studioproduktionen und einem Livealbum eröffnete die Band für Hard Rock Größen wie die SCORPIONS, GOTTHARD oder MOLLY HATCHET. Mit „Planet Black“ steht jetzt das sechste Studioalbum in den Regalen.

Und das beginnt zunächst mit tribaler Percussion, die schon die sehr viel modernere Ausrichtung andeutet, die zumindest die erste Hälfte des Albums klar bestimmt. Im Gegensatz zu früher, wo man sich teilweise sehr klar an der Grauzone zwischen Heavy Metal und Hard Rock der 80er Jahre orientierte, haben im aktuellen Album Einflüsse aus Alternative Rock und 90er Jahre Hard Rock Einzug gehalten, ohne die Grundlagen vollständig verdrängt zu haben.
Das ganze ergibt eine recht stimmige Mischung, bei der mir aber irgendwie das letzte Quäntchen fehlt, um mich wirklich zu begeistern. Dabei geht technisch alles in Ordnung. Die Instrumentalisten verstehen ihr Handwerk und im Gegensatz zu so mancher anderen Band gibt es nicht mal am Gesang etwas auszusetzen. Gerade die zahlreichen mehrstimmigen Passagen werten die Songs auf.
Vielleicht sind es die modernen Arrangements, die mich stören. So sind die Strophen hier und da einfach etwas eintönig geraten, während die die Refrains eher das Zeug haben, mich anzusprechen. Mein persönliches Hightlight ist dabei der leicht U2-lastige Highlight Chorus von „Green Elephants And Blue Clouds“, aber auch hier fällt die Strophe dagegen deutlich ab.

Mit „Planet Black“ haben MENNEN einen solides, für heutige Zeiten über weite Strecken radiotauglichles und vermutlich genau darauf ausgelegtes, Album vorgelegt. Als Traditionalist erkenne ich mich darin nur noch passagenweise wieder, muss aber die musikalische Klasse anerkennen. Wer kein Problem mit modernen Einflüssen hat, sollte das Album mal antesten.

Mehr Rock / Hard Rock Reviews