Wer sich bereits in das Vorgänger-Album verliebt hat, wird „Tre“ umso mehr lieben. Die fünf Musiker aus dem norwegischen Oslo wissen nämlich ganz genau, was sie tun. Das, was sie schon immer konnten, wurde bis ins letzte Detail perfektioniert und die Schwächen wurden verbessert, kaschiert oder ausgelassen. Das Gesamtergebnis lässt sich definitiv zeigen: Ein fast 50 minütiges Album, bestehend aus ganzen sechs Tracks.
Der Teufel steckt im Detail
Wie man schon erahnen konnte, handelt es sich allesamt um extrem lange Songs, allein der Opener „Salt The Earth“ nimmt ganze zwölf Minuten in Anspruch und das hat auch alles seinen Grund. Außer der anfänglichen Ideen scheint nichts mehr purer Intuition zu unterliegen, in den Liedern zeichnet sich ein recht komplexes, durchdachtes Muster.
Ihre Spezialität: tiefe Bässe, die bis zu den Knochen durchdringen und sich hypnotisierend, schleppend und träge in dein Hirn fressen und mit der Reibeisenstimme und den süßen Gitarrenlinien zum Träumen einladen. Der Bonus in jedem Song ist dann noch die Extraportion Seele, die das Album zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Immer mit der Ruhe
„Time Ruins Everything“ heißt der letzte Song, womit THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES ausnahmsweise im Unrecht sind, denn die Zeit, die sie sich mit ihren Songs lassen, bringt ihre Naturverbundenheit, Liebe zur Musik und Ruhe erst richtig zur Geltung. Ihre Musik ist im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos und wird es wohl auch immer bleiben. Ob mit Gospel-Sound, Frauenchören, Highway-Feeling oder Retro-Sound – die Band wird immer zugleich alt und modern sein.
Tracklist
1.Salt The Earth
2.One For Sorrow
3.Lay Down
4.Heart Of The Mountain
5.No Man's Land
6.Time Ruins Everything