Demonizer - Triumphator



Stil (Spielzeit): Black/Thrash Metal (44:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Folter Records (27.08.08)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.demonizer.be

Gut, es gab schon originellere Bandnamen, und auch der Album-Titel ist hier recht simpel plakativ gehalten. Aber ich denke, dies ist auch das Ansinnen der Belgier, die mit „Triumphator" ihren dritten Output präsentieren. Wenig Brimborium soll es sein, sondern ganz im Stile der alten Schule einfach evil.

Als mir irgendwo einmal ein Bandfoto dieser Truppe über den Weg lief, musste ich sofort an ältere Zeiten der Hartwurst-Szene denken. Enge Lederhosen und schön benähte Jeans-Kutten weisen recht eindeutig auf eine Verbundenheit zu den Achzigern hin und so klingt es dann auch auf der Scheibe.

Mit einem klaren Hang Richtung Old School gibt es hauptsächlich grobschlächtig eins auf die Mütze. Immer wieder, wie in „Alcoholic" oder „Into The Dark Void", finden sich schmissige Riffs, mal einen Mitgröl-Part und genauso Blastbeats, um das Aggressions-Level zu halten.
Mancher würde sich vielleicht an vergangene Zeiten mit SODOM erinnern. Doch ganz so rumpelig wie in deren Anfangstagen geht es hier doch nicht zu. Ein anderer kann sich vielleicht an dem schwarzen Touch erfreuen, wie er in skandinavischen Gefilden öfter einmal vorkommt.
Selten gehen die Jungs richtig vom Gaspedal, meist wird zwischen Midtempo und Hochgeschwindigkeit gehämmert, was das Zeug hält. Mit einigen kleinen Screams, die unter das raue Shouten gemischt sind, kommt der Evil-Faktor auch ganz nett rüber. Auch wenn die alte Zeit unwiederbringlich vorbei ist, und der Sound von DEMONIZER auch studiotechnisch durchaus ein kleines bisschen moderner ist als die ursprüngliche Polter-Mucke, ist dies ein ordentlicher Schwinger in den Hüftbereich, zu dem man gut abrocken kann.