Crown The Lost - Blind Faith Loyalty
















Stil (Spielzeit): Progressive-Thrash-Metal (54:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Cruz Del Sur (17.04.09)
Bewertung: 6,5/10


Link: http://www.crownthelost.com


Wie wohl kein zweites Label kann sich die italienische Plattenfirma Cruz del Sur über einen mit Perlen und Diamanten gespickten Rooster freuen .In den illustren Reigen aus internationalen Bands auf hohem Niveau reihen sich auch die jungen US-Amerikaner von CROWN THE LOST ein, die drei Jahre nach ihrem Debut „Revenge Dies Within" mit „Blind Faith Loyalty" den Nachfolger auf die geneigte Hörerschaft loslassen.

Musikalisch gesehen liefert die Crew aus Pittsburgh (Pennsylvania) einen rifforientierten Mix aus Power- und Thrash-Metal, der hohes Potential hat. Ohne jegliche Scheuklappen werden beide Stile durcheinander gemischt. Die, durchaus, ausgefeilte, und durch die Produktion differenziert herausgearbeitete, Gitarrenarbeit harmoniert auf diesem Silberling perfekt mit der Rhytmusfraktion. Tempiwechsel sind überhaupt kein Problem und frischen die, vom Grundtempo her, durchweg schnell gehaltenen Songs ungemein auf. Präzises Drumming, aufgepeppt mir vereinzelten Blastbeats, vervollständigt den unverbrauchten Sound von CROWN THE LOST.

Auch bei der gesanglichen Vielseitigkeit lassen CROWN THE LOST sich nicht lumpen. Sänger Chris Renaldi übernimmt die Vielschichtigkeit des Songwritings nahtlos in die Darbietung der Lyrics und weiß sowohl mit melodischem Gesang und fiesen Growls zu überzeugen. Bei allem musikalischen Anspruch, den die Band an den Tag legt, ist kommt eine gehörige Portion Eingängigkeit, welche durch die melodischen Gesangsparts hervorgerufen wird, hinzu.

Durch die dargebotenen Tempiwechsel, die nicht zu verachtende Dichte frickeliger Riffs und den vielschichtigen Gesang durchbrechen CROWN THE LOST die Genregrenzen des Thrash-Metal und bewegen sich ein Stück weit in die Richtung Progressive-Metal. Hier sollte die Band in Zukunft in Punkto Songwriting Acht geben und sich entscheiden, ob sie eher die Pfade von FATES WARNING und Co. beschreiten möchte oder lieber weiterhin auf der traditionellen Thrash-Welle surfen möchte. Vorstellbar wäre beides.
Aufgeschlossene Thrash-Fans und Freunde unverbrauchter, frischer Bands werden an dieser Platte ihre Freude haben.