Skeleton Pit - Chaos At The Mosh-Reactor Tipp

Skeleton Pit - Chaos At The Mosh-Reactor
Chakachakachakachakachaka-bäääm: Die Oldschool-Thrasher SKELETON PIT aus Aalen (vorher zehn Jahre lang als PISSDOLLS unterwegs) sind im klassischen Drei-Mann-Lineup angetreten, um gewaltig Ärsche zu treten. Songtitel wie „Drink Fast Or Die“, „Iron Fist Punch Attack“ oder „Tits To Die For“ geben augenzwinkernd die Marschrichtung vor und bereits der Opener „Hit In The Pit“ knallt das Energielevel auf die Zehn.

Der Song katapultiert mich direkt in die San Francisco Bay Area der 80er Jahre und geht textlich als Homage an METALLICAs „Whiplash“ durch. Nicht das letzte Mal, dass ich mich während der nächsten halben Stunde an „Kill ‘Em All“ oder alte Scheiben von TESTAMENT (der Groove!), KREATOR (gesanglich, ohne mich auf Dauer so zu nerven wie Mille) erinnert fühle. Dazu kommt eine coole Punkattitüde, die ich in dieser Weise zuletzt bei DR. LIVING DEAD gehört habe.

Sehr nett finde ich die Story von „Spreading The Virus“, die den Bogen zum schnieken Coverartwork schlägt: Ein „Mosh-Reaktor" explodiert und setzt ein Virus frei, das die Menschen zu Metal-Zombies macht. „Bastards transformate to babes, bottles will be boobs ...“ – haha!



Auch hier gefällt das straighte Geprügel im herrlich crispen Klangbild, bei dem man förmlich den Schweiß der Headbanger im Moshpit riecht. Und ich stehe total auf diesen klackernden Bass-Sound.

„Thrash makes me wanna drink beer, lift weights and fuck the people up!“ steht im Booklet, und genau das macht auch „Chaos At The Mosh-Reactor“: Viel besser als SKELETON PIT kann man den räudigen Charme des schnörkellosen 80er-Oldschool-Thrash nicht einfangen und in die Gegenwart transportieren. Und Zombies sind eh cool.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!