Stil (Spielzeit): Thrash Metal (36:21)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Lodge/Rough Trade (27.04.2007)
Bewertung: Wechsel hin zur Slayer-Kopie (6/10)
Link: http://www.mazeoftorment.com, http://www.myspace.com/officialmazeoftorment
MAZE OF TORMENT kenne ich seit ihrem letzten Release „Hammers Of Mayhem" und war damals wirklich begeistert von der schwedischen Band, die bereits im 15. Jahr ihr Unwesen treibt. Nun veröffentlichen sie das sechste Album „Hidden Cruelty" und haben laut Plattenbeschreibung ihren Sound „wahrlich entwickelt". Wobei ich nur sagen kann, dass sie ihren Sound weniger eigenständig dafür aber mehr hin zu den großen Vorbildern SLAYER entwickelt und ausgerichtet haben.
Denn würde man „Hidden Cruelty" einlegen ohne vorher aufs Cover zu schauen könnte man fast denken, dass SLAYER dort am Werk wären; natürlich ohne die absurd schnellen Kerry-King-Soli. Trotzdem klingen die Schweden aber gerade durch den neuen Gesang sehr nach ihren amerikanischen Vorbildern und lassen damit ein wenig die Langeweile in mir aufkommen. Denn obwohl ja mittlerweile jede mittelschlechte Metalcore-Kombo SLAYER-Riffs klaut und man so unweigerlich ständig in den Genuss dieser Spielart von Metal kommt, so klauen doch wenige fast den ganzen Stil. Und genau das werfe ich MAZE OF TORMENT auf ihrem neuesten Release ein Stückweit vor. Das eigenständige Thrash-Gewitter der letzten Platte, welches mir mehr als zugesagt hat, verkommt hauptsächlich durch den abgeänderten Gesang zu einer Hommage an das bereits genannte Quartett.
Mein Fazit: Also wenn ich SLAYER hören möchte, dann höre ich SLAYER. Und da ich diese Band gerade wegen des Gesangs nicht oft hören möchte finde ich auch nichts Interessantes mehr an MAZE OF TORMENT. Da man ihnen vom rein musikalischen Blickpunkt aus aber nichts vorwerfen kann gebe ich „Hidden Cruelty" trotzdem das Prädikat „Gut".