Fatal Embrace - Dark Pounding Steel


Review


Stil (Spielzeit): oldschool Thrashmetal (38:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Pure Steel Records / Soulfood (10.11.2006)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.fatalembrace.net

Die Underground-Urgesteine FATAL EMBRACE releasen dieser Tage ihr drittes Album "Dark Pounding Steel". Wer jetzt denkt, dass die fünf oldschool Thrasher in gut 13 Jahren Bandgeschichte es etwas gemächlicher haben angehen lassen der irrt. Hat man sich doch die Zeit von 1993 bis 2000 mit Demos und unzähligen Gigs vertrieben. Das Album "Dark Pounding Steel" ist vielleicht auch als erweiterte Zusammenfassung der beiden Mini-Cds "Assassination"(2004) und "Born In Blasphemy"(2005) zu sehen.

Unter dem Banner des neu gegründeten Labels Pure Steel Records blasen FATAL EMBRACE in knapp 40 Minuten Spielzeit zum Angriff auf die Nackenmuskulatur. CD-Cover, Bandfoto und Textzeilen wie "We kill all Posers, Shit on Trends" oder "Extreme Metal is our Life" machen klar wo der Hase lang läuft. Auch die Produktion versetzt einen in die zweite Hälfte der 80er Jahre. So kommen FATAL EMBRACE 100% authentisch und oldschool rüber - im positivem Sinne. 

Nach einem obligatorischem "höllischem" Intro regieren im Opener "Born in Blasphemy" die typischen Trademarks des 80er Jahre Thrashmetals. Eine aggressive Stimme, die sich auch nicht vor manch abgedrehten Höhen scheut, lässt mich in manchem Augenblick an alte NUCLEAR ASSAULT denken. Natürlich orientiert man sich auch an den deutschen Vertretern des Thrashmetals. So sind auch SODOM oder alte KREATOR immer präsent. In den Solopassagen hingegen schielt man über den großen Teich. Wird doch von den Bandmitgliedern SLAYER als größter Einfluss genannt. Der Song "Beyond The Bridge Of Death" hat hier eindeutig Parallelen zum SLAYER-Song "Season In The Abyss". Dazu gesellen sich KREATOR-mässige Vocals. Der geneigte Leser wird jetzt schon gemerkt haben, dass FATAL EMBRACE das Genre nicht neu erfinden, sondern vielmehr die glorreiche Zeit hoch leben lässt. Kaum verwunderlich, dass man auch dem verblichenem Chuck Schuldner Respekt im Form des Covers "Evil Dead" zollt.  Erfreulich, dass die Band mehr, als die Summe der Anhäufung von Einflüssen ist, sondern durchaus einen eigenen Chrakter hat, den man in Zukunft aber ruhig noch deutlicher herausstellen darf. Manche Riffs meint man einfach schon gehört zu haben. Dafür geht die Platte richtig ab und macht einfach Spaß.

Fazit: Klasse oldschool Platte, die Spaß macht und keinerlei Ausfälle hat. Einen Innovationspreis erhält man dafür sicher nicht. Empfehlenswert für Fans der Vorbilder, die auf der Suche nach "neuem Stoff" sind.