
Stil (Spielzeit): Thrash Metal (42:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Candlelight Records / Soulfood (19.03.2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.bloodtsunami.com
Einen brutalen Wirbelwind entfachen die Norweger von BLOOD TSUNAMI auf ihrem Debütalbum "Thrash Metal". Der Albumtitel ist dann auch Programm. Mit ordentlichen oldschool Anleihen rast man durch die kommenden vierzig Minuten. Ob deutscher Thrash oder Bay Area Roots - die Nordlichter schüttlen eine Mixtur mit eigener Note aus dem Handgelenk, dass es nur so knallt.
Dabei wurde die Band erst 2004 gegründet und musste einige Besetzungsschwierigkeiten verkraften. Nun schwingt niemand geringeres als Faust (Ex-EMPEROR, ABORYM, SCUM) die Drumsticks und sorgt für eine unbändige Doublebass gepaart mir Groove. Leider geht die Bassdrum im Mix mit den Gitarren etwas unter. Dafür sägen jene um so eindrucksvoller. Dass man aus Norwegen stammt, kann man bei den Vocals schließlich aber nicht verstecken. So ist der aggressive Thrashgesang von Gitarrist Pete ganz klar an die Blackmetalszene angelehnt. Hin und wieder unterstützen auch dezente Growls im Hintergrund die geballte Ladung. Dennoch von Stilmix kann keine Rede sein, zu konsequent verfolgt der Vierer die Thrashroots. Markant sind die Leads, welche den Songs die richtige Portion Würze geben. Um so erfreulicher dass man auch im Grundgerüst coole Riffs im Ärmel hat.
Insgesamt ist die Scheibe für jeden Thrashfan mit Neigungen zum oldschool eine Empfehlung. Einzig der Gesang wird auf Albumlänge etwas eintönig. Um den Abhilfe zu schaffen haben BLOOD TSUNAMI mit "Godbeater" ein gut zehnminütiges Instrumental im Gepäck, bevor mit "Killing Spree" zum finalen Schlag ausgeholt wird. Das nächste Mal darf die Produktion aber noch einen Zacken transparenter sein. Daumen hoch!