Thrash Metal
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Nachdem die DVD-Variante von „One Foot In The Grave, The Other One In The Trash" bereits vor knapp einem Jahr veröffentlicht wurde, erscheint die CD-Version erst jetzt. Warum der Release des Audiomitschnittes so lange Zeit in Anspruch genommen hat und nur kurz vor dem neuen Meisterwerk „When Death Comes" erschienen ist, weiß der Teufel. Jedenfalls gibt es für ARTILLERY-Anhänger jetzt des Anfang 2008 aufgenommene Konzert im Rahmen des polnischen Metalmania-Festivals als auf 1000 Einheiten limitiertes Digipack oder normale CD zu kaufen.
Wie der Titel und die Trackliste schon deutlich machen, gibt es auf dieser ersten offiziellen ARTILLERY-Live-CD den gleichen Inhalt der DVD-Version (ohne Bonusmaterial). Sinn macht diese CD eh nur für Leute, die keinen Wert auf das Bildmaterial legen oder als Ergänzung eben auch noch die CD ihr Eigen nennen wollen. Das Booklet ist eine verkleinerte Version des DVD-Heftchens, und auch sonst ist die Aufmachung ziemlich gleich. Aber genug zum Äußeren, hier wird ja auch noch anderes geboten, nämlich ein tolles Best Of-Set der Dänen, das aus 13 Tracks besteht. Darunter findet man Klassiker wie „By Inheritance", „Into The Universe", „Time Has Come", „Terror Squad" und das durch ein schönes Solo eingeleitete „Khomaniac". Auch ein Song von „B.A.C.K." hat es in die Setlist geschafft („Cybermind"). Neu-Sänger Sören Adamsen und die Stützer/Stützer/Thorslund/Nielsen-Backingmannschaft lieferten einen souveränen und tollen Auftritt ab, der es wert war, auf DVD und CD festgehalten zu werden. Auch, wenn die Publikumsreaktionen nicht unbedingt prächtig sind, kommt echtes Livefeeling auf, denn „One Foot In The Grave, The Other One In The Trash" klingt nicht nachbearbeitet, sondern sehr lebendig. Der Sound ist streckenweise aber recht rumpelig, was mir bei der DVD nicht aufgefallen ist. Trotzdem ist die erste ARTILLERY-Live-Dokumentation weit davon entfernt, wie ein Bootleg zu klingen.
Mehr Sinn als diese CD macht meiner Meinung nach die DVD-Variante, denn mit Bild gibt die Show einfach mehr her. Trotzdem ist ARTILLERY mit dieser Veröffentlichung eine ansprechende Momentaufnahme gelungen, die man schon alleine aufgrund der Trackliste und der spürbaren Energie haben sollte.
