God Forbid - IV: Constitution Of Teason



Stil (Spielzeit): Metalcore / Thrash / Power Metal(50:21)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (19.09.2005)
Bewertung: Ich ziehe meinen Hut! (9/10)

Gerade einmal eineinhalb Jahre sind seit „Gone Forever“ vergangen, da hauen uns God Forbid mit „IV: Constitution of Treason“ bereits den Nachfolger vor den Schädel. Da die Band fast pausenlos auf Tour gewesen ist, ist man erstmal skeptisch, denn wer schafft es denn in so kurzer Zeit, ein gutes Album aufzunehmen? Doch bereits nach wenigen Takten ist klar: God Forbid hauen gewaltiger denn je zu und beweisen, dass sie nicht nur mit der Metalcore-Welle nach oben gespült wurden, sondern auch noch ganz gute Schwimmer sind. Auf dem neuen Album wurden alle Trademarks wie fette Power Metal Riffs, zweistimme Gitarrensoli, derbe Hardcoreshouts und komplexe, aber flüssige Arrangements verfeinert. Die Songs sind vielschichtig, enorm abwechslungsreich und gehen direkt ins Blut. Da auch die Produktion richtig fett ausfällt, gibt es an dieser Scheibe nichts zu meckern, im Gegenteil, die Fülle an Nackenbrechern, die musikalisch irgendwo zwischen Killswitch Engage, Chimaira und Shadows Fall anzusiedeln sind, machen das Album zu einem echten Highlight. Und im Gegensatz zu Chimaira, die sich auf ihrem aktuellen Album in ihren eigenen Riffs verlieren, verstehen es God Forbid, über die gesamte Spielzeit die Spannung aufrecht zu erhalten. Und wer sich auch noch mit den Texten beschäftigen möchte, der bekommt auch hier die Vollbedienung, denn die sozialkritischen Lyrics, die sich mit dem Verfall der heutigen Gesellschaft beschäftigen, passen zur aktuellen, politischen Lage wie die Faust aufs Auge. Als Anspieltipp empfehle ich „To The Fallen Hero“. Gute Arbeit, Jungs!