12012 - Play Dolls


Stil (Spielzeit): Alternative/Rock/NuMeta/Pop/Screamo

Label/Vertrieb (VÖ): Gan Shin / Universal (47:50)
Bewertung: 1 / 10 bitte nie wieder
Link: http://www.12012.jp/
Ich hab ja tatsächlich zum ersten Mal auf VIVA etwas davon mitbekommen, dass japanische Metalbands angesagt sind. Also diese DIR EN GREY mochte ich nicht sonderlich. Und was 12012 hier abliefern finde ich noch mal eine ganze Ecke schlechter.
Irgendwo zwischen Alternative, NuMetal, Rock und in ganz geringen Dosen auch HC/Emo und Metal (wobei ich das wahrscheinlich nur auf Grund der zwei-drei Shouts assoziiere) liegt die Musik, die meinen völlig ungeübten Ohr entgegen springt. Ungeübt in Sachen japanischer Musik. HI STANDART ist da schon die Ausnahme. Und die Band aus der Kinsai-Region ermuntert mich nicht unbedingt, mich auf diesem Gebiet weiter zu informieren. Soweit ich das gelesen habe, scheinen sie eine Art Konzept-Band zu sein, die sich auch optisch so versteht. Sie sehen so ein bisschen aus wie japanische Emos im Mangastyle. Puh, da schüttelt es mich aber. Und die Musik bewirkt das gleiche.
Der Sänger versiebt hier einen Ton nach dem anderen und klingt einfach nur zum Abgewöhnen. Und da er ziemlich laut über den Instrumenten abgemischt ist, nervt er einfach nur konsequent durch. Die Musik bedient sich diverser Alternative Rock/Nu Metal-Riffs und bietet oft noch genügend Platz für eine große Portion Pop. Ab und zu werden sie auch mal aggressiv und es wird geschrieen, aber erstens sind die Riffs nach wie vor zwischen belanglos und langweilig und zweitens hellen sie die Stimmung immer noch schnell wieder auf, um den geneigten Hörer nicht zu verschrecken. Aber das mit Abstand schlimmste bleibt nach wie vor der Gesang. Erwähnte ich bereits, ich müsse mich schütteln?
Keine Ahnung ob es dafür eine große Käuferschicht gibt – mir wäre sie bis jetzt verborgen geblieben. Aber eventuell sehen sie mit dem MakeUp gut auf einem Bravoposter aus. Langweilig!

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