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Pittsburghs RUN, FOREVER melden sich nach der Split mit THE WILD mit ihrem nächsten Album zurück und stellen sich noch deutlicher als bei „The Devil, And Death, And Me" in die Reihe von Bands des Ranges von THE MENZINGERS etc. Etwas Punkrock, etwas Emo, etwas Indie und viel Herzblut!
Das Trio setzt wieder auf relativ bewährte Songstrukturen und diesen Gesang, der mich nach wie vor an Conor Oberst und BRIGHT EYES zu „Lifted.."-Zeiten erinnert. Und der erzählt wieder mal Geschichten, die offen und ehrlich auch die eigene Verletzlichkeit darstellen. Die Songs selber sind im getragenen Midtempo und schwingen dort zwischen einfachen, bratenden Akkorden, etwas Country und ein wenig Atmosphäre. Und ja, auch Akustik-Songs sind wieder dabei (schöner gedoppelter Gesang bei „Braddock Beach").
Das Tolle an RUN, FOREVER ist nicht ihr Pioniergeist oder ihr technisches Können – das hier ist alles ziemlich simpel – sondern ihre Authentizität und ihre Offenheit. Natürlich darf man sich bei so viel gefühlter Unsicherheit auch von den Amis abwenden, aber wer „ehrliche" selbstreflektierte Musik mag, die irgendwo zwischen AGAINST ME!, BRIGHT EYES und THE MENZINGERS beheimatet ist, nicht sonderlich aufgeregt klingt und am Lagerfeuer genau so gut wie auf der Bühne eines Punkclubs funktionieren müsste, für den sind RUN, FOREVER gemacht. Nichts, was die bekannte Welt in Schutt und Asche legen wird, aber etwas, das sich echt anfühlt!
Stil (Spielzeit): Indie / Punk / Emo (26:32)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Tiny Engines (20.11.12)
Bewertung: 7,5/ 10