Fall of Empyrean - A Life Spent Dying




Stil (Spielzeit):
Death / Doom  (46:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Grau (14.05.10)
Bewertung: 7,5 / 10

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Das dritte Album der Death Doomster FALL OF EMPYREAN wurde bereits 2007 produziert und ist irgendwo erstmals wohl 2008 erschienen, aber nicht bei uns. Dafür sorgen nun grau records. Das ist schön; denn „A Life Spent Dying“ ist es auch.

Nicht nur weil die Scheibe fast drei Jahre alt ist, sollte man von der Band aus Arizona nichts spektakulär Neues erwarten. Freunde des getragenen Death Doom der mittigen 90er aber werden gut auf ihre Kosten kommen. Sehr tiefe / kehlige Growls, ultraschwere Basisriffs und so manch bittersüße Melodie… sei’s von der führenden Gitarre oder aber vom Piano: das (Er)Finden melancholischer, kitschfreier Figuren ist sicher eine der Stärken der Band aus Arizona.

Es fällt auf, dass FoE (sinniges Kürzel!) für Doppel-D Verhältnisse mehr ruhige Passagen als üblich streuen. Die akustische kommt oft (auch zwei- und mehrstimmig) zum Einsatz. Im vierminütigen, sehr schicken Instrumental „Anhedonia“ sogar exklusiv. Wird’s dezent, mutiert Growler Richard Medina gern zum Klarstimmen-Erzähler / -Flüsterer. Er erinnert dann nicht wenig an Anthony Kwan und FoE, wie niemand sonst an die beiden brillanten Frühwerke von ELEGEION. Danke dafür. --- Es geht also auch mal spürbar ins Gotische.

Leider sind nicht alle Stücke von der Intensität, dramaturgischen Klasse von „Breathe Deep the Cinders“, „A Long Silence“ oder „Veins Split Wide“, das kurzzeitig richtig den Hahn aufreisst, ohne in Blastbeat auszuarten. Der kommt beim abschließenden „Catharsis“. Einem der beiden zarten Durchhänger, bei denen die Atmosphäre einfach nicht so zupackt. Das etwas langatmige „The Air is Still“ ist ein anderer. Es reicht daher nicht ganz zum „CD-Tipp“; Genreliebhabern aber darf man das Ding dennoch sehr empfehlen. Ist hiermit geschehen.

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