Khaoz – Salvation Through Bloodshed

Khaoz Salvation Through Bloodshed

Stil (Spielzeit): Death Metal (38:10)
Label/Vertrieb (VÖ): Mad Lion Rec./Twilight (11.11.11)
Bewertung: 6,5/10

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http://www.myspace.com/khaozofficial

Noch nicht allzu lange unter diesem Namen unterwegs, tummeln sich jedoch in KHAOZ Musiker mit Erfahrung. Den Niederlanden entsprungen haben hier Metaller unter anderem von SINISTER oder PLEURISY sich zusammengefunden, um auf ihrer Debüt-Scheibe der alten Schule der Todesschwadronen Tribut zu zollen.

Einmal husten und die Maschine knattert los. Die hohen, herausgepressten Vocals irritieren vielleicht zu Beginn kurz, auch wenn man das schon bei anderen Kapellen gehört hat, aber ein Gemisch mit tiefem Grunzen bringt so Aggression und cooles Feeling in einer netten Mischung in den Songs unter.
Natürlich kann man bei einer Combo, die sich traditionellem Gekloppe verschrieben hat, nicht erwarten, dass plötzlich eine Harfe einsetzt. Doch in Nummer vier namens „Insane Sneer" wabert kurzzeitig der Gedanke der Lustlosigkeit vorbei. Selbst wenn Blastbeats die Nackengroover jagen und erdiger, alter Sound aufgefahren wird, wirkt die Chose nicht immer sehr langfristig.
Da die Tracks auf einer „Side One" und „Side Two" aufgezählt werden, hat man wirklich das Gefühl, mit neuem Schwung in „Shattered Light Insanity" zu starten. Das könnte auch an dem sechsten Song liegen, der als anderthalbminütiges Interlude den Wasserhahn ziemlich zudreht.

Ansatzweise tauchen auch zweistimmige Leads auf, um der Giftbrühe eine besondere Note zu geben. „Inveterate Fantasy" planiert schwergewichtig jeden Maulwurfshügel nieder und lässt nicht viel mehr als verbranntes Gras zurück. Zuvor hält „My Own Punishment" manch brachiale Riffs in diversen Geschwindigkeiten parat, um mit blutigem Grinsen ihre Umgebung zu zertrümmern.
Als rumpelnde Zerstörungsmaschine funktioniert das niederländische Sextett ziemlich gut. Die Langzeitwirkung der urigen Gewaltorgie fällt leider nicht so stark aus, doch Genießer traditioneller Haustodeskost könnten sich durchaus ein Stückchen dieser Blutwurst einverleiben.

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