Absinthebolik – Le Miroir De L’Omniscience (EP)

Absinthebolik – Le Miroir De L’Omniscience (EP)
    Blackened/Technical Death Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: 01.09.12
    Bewertung:5/10

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Schon vor neun Jahren bastelten fünf Franzosen an einer Band, die einen durchaus kreativen Namen erhalten sollte. Bis heute sind aus verschiedenen Umständen heraus nur zwei kleine Demoscheibchen erschienen und nun hat man sich nach langer Zeit wieder aufgerappelt, um mit einer Fünf-Song-EP die Welt zu zerschnetzeln.

Die „Renaissance" kommt gewaltig und gewalttätig. Kompromisslos knallen die Franzosen ihren kalten Sound aus den Boxen. Man hört recht schnell, dass hier zwei Herren ins Mikro röhren. Kraftvolle Growls und krächziger Gesang, der auf den schwarzen Umhang verweist, verhärten die Riffs, die einem auf die Rübe gehauen werden. Beinahe könnte man die französische Sprache hier als „exotisches" Schmankerl verwerten.
Doch auch wenn diverse Breaks mit ungewöhnlichen Zwischenspielen das Schild des technischen Anspruchs hochhalten, so bleiben auch beim wiederholten Hören wenige der Riffsalven im Gehörgewinde hängen. Manches wird repetiert, klassische Song-Strukturen sind nicht immer vorhanden und so wird das harte, schroffe Geholze zu schwieriger Kost.

„Luminescence" rockt zunächst spannend geradeaus, doch dann kommen immer wieder spezielle Riffs, die mich sehr, sehr stark an GOJIRA erinnern. Egal ob Zufall oder nicht, der Song ist atmosphärisch dunkel und durchschaubar angerichtet. Später wird kräftig die barbarische Todeskeule geschwungen und technisches Kokettieren erschwert den Haarflug.
Auch wenn es in der Beschreibung steht, so finden sich wenige Elemente des Schwarzmetalls bei den Franzosen. Eher passt die Beschreibung von rüdem, technischem Death Metal. Um düstere Stimmung zu erzeugen wie GOJIRA oder melodiös zu faszinieren wie GOROD braucht es aber noch einiges.
Manuel

"Größtenteils harmlos."

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