The Unguided - Fragile Immortality Tipp

The Unguided - Fragile Immortality
    Modern Melo Death

    Label: Napalm Records
    VÖ: 31.01.2014
    Bewertung:8/10

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THE UNGUIDED, bestehend aus den Ex- SONIC SYNDICATE Gründern, sorgten bereits 2011 für Furore mit ihrem Debüt „Hellfrost“ und legen nun mit „Fragile Immortality“ nach. Es sind erfahrene Musiker am Werk, die wissen, was sie wollen. 

Geboten wird natürlich kein Kuttenmetal, sondern sehr moderne Kost: tiefe E-Gitarren, untermalt mit reichlich elektronischen Einflüssen. Richard brüllt sich mit seinen kräftigen Shouts die Seele aus dem Leib und Roland gibt den butterweichen Klargesang hinzu. Der Synthesizer läuft heiß und läutet mit „Inception“ die erste Nummer ein. Fette Riffs kommen hinzu und Richards Shouts klingen mächtig wie eh und je. „Inception“ erinnert stark an „Phoenix Down“ vom Vorgänger. Die fetten Breakdowns hämmern sich ins Hirn, verspielte Gitarrensoli und eingängige melodische Refrains wollen abgefeiert werden.

Abgesehen von den Solospielereien der Gitarren, sorgen diese überwiegend für Rhythmus. Den epischen, melodischen Teil übernimmt der Synthesizer. Ein großes Lob muss ich der herrvorragenden Produktion aussprechen, es klingt nicht übersteuert oder überladen, die vielen Einflüsse und Instrumente wurden sehr gut abgemischt. Nichts geht verloren oder drängt sich unangenehm in den Vordergrund.

Doch was machen THE UNGUIDED, wenn der Synthesizer durchbrennt? In „Bloodbath“ beweisen die Jungs, dass es auch ohne geht und die Nummer haut mächtig rein. Richards Shouts drängen sich mächtig in den Vordergrund und die Gitarren kommen richtig zur Geltung. Obwohl der Synthesizer hier in den Hintergrund rückt, passt der Song zum Album.

Ruhigere Nummern wie „Enforce“ und „Only Human“ klingen sehr gut und strotzen dank Rolands satter Stimme und Richards brutalen Shouts vor Kraft. Jede Nummer auf „Fragile Immortality“ ist ein Hit für sich. Noch mal aufhorchen ließ mich „Oblivion“, hier werden alle Register gezogen. Ruhige Parts bauen Spannung auf und werden von hämmernden Drums unterstützt. Schließlich platzt die Bombe, zwischen Elektrobeats, fetten Riffs und Soli brüllen sich Roland und Richard die Seele aus den Leib.

Mit „Fragile Immortality“ haben THE UNGUIDED „Hellfrost“ mit einem Flammenwerfer davongepustet. Das Album strotzt vor Power und zahlreichen Einflüssen und ist dank der hervorragenden, satten Produktion ein Ohrenschmaus. Alle guten schwedischen Einflüsse sind auf dem Album zusammen gekommen. Als Fan der alten SONIC SYNDICATE Alben habe ich THE UNGUIDED mit großen Hoffnungen verfolgt und diese wurden mehr als übertroffen.